Bei der Übernahme von Activison, durch Microsoft kam es zu großen Probleme, da Aufsichtsbehörden den Deal am Anfang blockiert haben. Warum ist das beim EA-Deal nicht der Fall? Experten glauben den Grund zu kennen.
Bei der Übernahme von Activison, durch Microsoft kam es zu großen Probleme, da Aufsichtsbehörden den Deal am Anfang blockiert haben. Warum ist das beim EA-Deal nicht der Fall? Experten glauben den Grund zu kennen.
Electronic Arts, der Publisher hinter Serien wie Mass Effect, FIFA/EA Sports FC und Star Wars Jedi, steht kurz vor einer gigantischen Übernahme.
Ein Investorenkonsortium, bestehend aus dem saudischen Investment Fonds (PIF) sowie den Firmen Silver Lake und Affinity Partners (letztere im Besitz von Jared Kushner, Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump), will den Spiele-Giganten für rund 55 Milliarden US-Dollar übernehmen.
Bis zur kompletten Abwicklung kann es jedoch noch bis 2027 dauern, jedoch haben beide Seiten der Übernahme bereits zugestimmt. - Scheinbar gänzlich ohne Probleme durch die Aufsichtsbehörden.
Laut einem Bericht der Financial Times gibt es innerhalb der US-Regulierungsbehörden wenig Widerstand gegen den Deal. Grund dafür sei die enge Verbindung zwischen Saudi-Arabien, Kushner und dem Präsidenten.
Ein Insider erklärte:
„Kushner hat eine persönliche Beziehung, und er hat tiefe Verbindungen nach Saudi-Arabien. Er fühlt sich sehr wohl damit, im Nahen Osten zu agieren. Das hat eine Basis des Vertrauens geschaffen.“
Ein weiterer Gesprächspartner fügte hinzu:
„Wir befinden uns in einem regulatorischen Umfeld, das Saudi-Arabien willkommen heißt. Wir sind nicht mehr in dem, was das vorherige Regime war.“
Und noch deutlicher hieß es schließlich:
„Welcher Regulierer wird schon Nein sagen zum Schwiegersohn des Präsidenten?“
Im Gegensatz zu Microsofts 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard, die von der US-Handelskommission (FTC) unter Lina Khan zunächst blockiert wurde, scheint der EA-Deal kaum Hürden zu haben.
Aktueller FTC-Vorsitzender ist Andrew N. Ferguson, ebenfalls ein Biden-Appointee, der allerdings betont hat, weniger strenge Auflagen bei Fusionen und Übernahmen anlegen zu wollen.
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Brisant wird die Übernahme durch die Rolle des saudischen PIF (Public Investment Fund). Der Fonds steht unter Vorsitz von Kronprinz Mohammed bin Salman, den die CIA 2018 für die Ermordung des Washington Post-Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich machte.
Fans reagieren bereits mit Skepsis: Insbesondere die Zukunft von Serien wie Star Wars, Dragon Age und Mass Effect wird kritisch gesehen. Die Sorge: Mit einem Schuldenpaket von rund 20 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung des Deals könnten schon bald harte Kostensenkungen folgen.
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Trotz aller Kontroversen bleibt EA mit Studios wie BioWare, Maxis, Respawn Entertainment, Motive Studio, Ripple Effect und Criterion einer der mächtigsten Publisher weltweit. Die Frage ist nur: Welche Richtung wird das Unternehmen unter neuer Führung einschlagen und welchen Preis müssen Spieler*innen dafür zahlen?
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