Die Woche startete mit einem Knall in der Spielebranche: Electronic Arts wird verkauft - und das für satte 55 Milliarden US-Dollar. Besonders die Beteiligung des saudischen Staatsfonds (PIF) sorgt für Diskussionen und laute Kritik unter Spieler*innen.
Die neuen Eigentümer von EA sind ein Konsortium aus PIF, Silver Lake und Affinity Partners, womit der Publisher künftig in Privatbesitz wandert. Bei PIF handelt es sich um den saudischen Staatsfonds, was Spieler*innen beunruhigt.
Viele Fans befürchten, dass ab 2027, wenn die Übernahme offiziell abgeschlossen ist, politische oder kulturelle Vorgaben aus Saudi-Arabien Einfluss auf die Inhalte von EA-Spielen nehmen könnten. Mögliche Anpassungen bei Themen und Settings stehen im Raum.
Noch-CEO Andrew Wilson bemühte sich jedoch, diese Ängste zu zerstreuen und die Chancen der Übernahme hervorzuheben.
Andrew Wilson
Wilson bleibt bis zum Abschluss des Deals im Amt und stellte in einem Statement klar:
„Wir treten in eine neue Ära voller Möglichkeiten ein. Dies ist eine der größten und bedeutendsten Investitionen, die jemals in der Unterhaltungsbranche getätigt wurden. Unsere neuen Partner bringen umfassende Erfahrung in den Bereichen Sport, Gaming und Unterhaltung mit. Sie sind mit Überzeugung bei EA engagiert. Sie glauben an unsere Mitarbeiter, unsere Führung und die langfristige Vision, die wir nun gemeinsam aufbauen.“
Auch die Grundwerte von Electronic Arts seien nicht gefährdet, versicherte er:
„Unsere Mission bei EA - Die Welt zum Spielen inspirieren - leitet weiterhin alles, was wir tun.“
Wilson betonte zudem, dass die Übernahme die Kreativität der Studios sogar stärken solle:
„Unsere Werte und unser Engagement gegenüber Spielern sowie Fans auf der ganzen Welt bleiben unverändert. Mit fortgesetzter Strenge und operativer Exzellenz können wir die Kreativität unserer Teams verstärken, Innovationen beschleunigen und transformative Chancen verfolgen, die EA in eine führende Position für die Zukunft der Unterhaltung bringen.“
Und weiter:
„Gemeinsam werden wir Erlebnisse schaffen, die mutig, ausdrucksstark und tief verbunden sind, um Generationen von Spielerinnen und Spielern weltweit zu inspirieren.“
https://2playerz.de/p/ea-fur-55-milliarden-dollar-verkaufthttps://2playerz.de/p/mass-effect-bedeutet-der-mega-deal-um-ea-das-ende-der-reiheOb diese Aussagen die Bedenken der Community zerstreuen, bleibt fraglich. Zumal die Financial Times bereits kurz nach Bekanntgabe der Übernahme berichtete, dass die neuen Eigentümer eine Neuausrichtung planen könnten - inklusive deutlicher Kostensenkungen. Wie stark das am Ende die Spiele betrifft, dürfte sich erst in den kommenden Jahren zeigen.
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