Die Beta zu Call of Duty: Black Ops 7 hätte eigentlich ein Triumphzug werden sollen. Doch während EA mit Battlefield 6 in der Gunst der Spieler*innen durchstartet, scheint der neueste Teil der Shooter-Reihe von Activision nur wenig Beachtung zu erhalten.
Seit Donnerstag können Vorbesteller*innen und Game-Pass-Abonnent*innen Hand an die Beta von Black Ops 7 legen. Doch auf Steam blieb die Begeisterung aus: In den ersten 24 Stunden wurden gerade einmal knapp 75.000 gleichzeitige Spieler gezählt. Selbst nach der Öffnung der Beta für alle blieb der große Ansturm aus - der Peak lag bei 99.574 Spieler*innen.
Zum Vergleich: Die Beta von Battlefield 6 knackte im August mit über 521.000 gleichzeitigen Spieler*innen einen Rekord, also mehr als das Fünffache. Auch auf Twitch zeigt sich das gleiche Bild: Während Battlefield über 860.000 Zuschauer erreichte, schauten bei Black Ops 7 nur gut 200.000 zu.
https://2playerz.de/p/call-of-duty-black-ops-7-fruher-start-fruhe-problemeIn einer Stellungnahme (via Insider Gaming) erklärte Activision, der Vergleich zwischen beiden Spielen sei nicht gerecht. Black Ops 7 sei schließlich auf mehr Plattformen verfügbar, darunter Battle.net, Steam und Xbox PC, während Battlefield 6 exklusiv auf Steam, EA Play und den Konsolen erscheine. Dennoch: Der Rückgang gegenüber der Black Ops 6-Beta ist deutlich, rund 50 % weniger Spieler*innen.
Laut Journalist Tom Warren (XboxEra) könnte das sinkende Interesse sogar einer der Gründe sein, warum Microsoft die Preise des Game Pass erhöht hat. Da die Vorbestellungen offenbar deutlich zurückgingen, müsse die Differenz über Aboeinnahmen ausgeglichen werden.
Tatsächlich verlor Microsofts Xbox-Sparte im vergangenen Jahr laut Bloomberg rund 300 Millionen US-Dollar durch geringere Call of Duty-Verkäufe. Gleichzeitig wird Black Ops 7 auch in den PS-Store-Vorbestellercharts von Battlefield 6 überholt - ein klares Signal, dass der Konkurrent in diesem Jahr die stärkere Marke sein könnte.
https://2playerz.de/p/ex-ftc-vorsitzende-activision-ubernahme-hat-spielern-und-entwicklern-geschadetAuch die Early-Access-Beta wurde von einem alten Fluch heimgesucht: Cheating. Doch das Ricochet-Team von Activision reagierte schnell und präsentierte beeindruckende Zahlen:
97 % aller Cheater wurden innerhalb von 30 Minuten nach der ersten Anmeldung gestoppt.
Weniger als 1 % der Betrugsversuche führten zu einem Match.
Die Überwachung erfolgt in Echtzeit, sodass viele Accounts bereits entfernt wurden, bevor sie in sozialen Medien auftauchten.
Zusätzlich setzt Activision auf neue technische Hürden: Auf dem PC lässt sich Black Ops 7 nur starten, wenn TPM 2.0 und Secure Boot aktiviert sind - ein effektiver Schutz gegen Manipulationen auf Systemebene.
https://2playerz.de/p/call-of-duty-black-ops-7-zwischen-beta-start-und-killstreak-skandalWie Activision betont, habe man bereits über 40 Cheat-Entwickler und -Wiederverkäufer geschlossen. Einige Anbieter hätten ihre Tools inzwischen als „unbrauchbar“ markiert. Die Entwickler*innen verstehen den Anti-Cheat-Kampf als fortlaufende Entwicklung, die Transparenz und Community-Feedback miteinbezieht: „Das ist erst der Anfang“, so das Ricochet-Team.
https://2playerz.de/p/call-of-duty-black-ops-7-cheater-raus-fur-immerTrotz verhaltener Beta-Zahlen, sinkender Vorbestellungen und wachsender Konkurrenz zeigt sich Activision kämpferisch. Die Technik gegen Cheater funktioniert besser denn je, und die finale Veröffentlichung könnte noch die Wende bringen.
Call of Duty: Black Ops 7 erscheint am 14. November 2025 für PS5, PS4, Xbox Series X/S, Xbox One und PC.
Kommentare: 0