Ubisoft spricht offen über den Umgang mit Hass rund um Assassin’s Creed Shadows. CEO Yves Guillemot erklärt, wie das Studio Fans mobilisierte, um die Marke zu schützen und Vertrauen zurückzugewinnen.
Ubisoft spricht offen über den Umgang mit Hass rund um Assassin’s Creed Shadows. CEO Yves Guillemot erklärt, wie das Studio Fans mobilisierte, um die Marke zu schützen und Vertrauen zurückzugewinnen.
Ubisoft spricht offen über die hitzigen Diskussionen rund um Assassin’s Creed Shadows – und wie das Studio laut CEO Yves Guillemot die eigene Community aktiv einband, um die Marke zu schützen und Vertrauen zurückzugewinnen.
Als Assassin’s Creed Shadows im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, brach im Netz ein Sturm los. Besonders der schwarze Samurai Yasuke, einer der beiden Hauptcharaktere, löste hitzige Reaktionen in bestimmten Online-Kreisen aus.
Was eigentlich ein Highlight für Fans werden sollte, wurde plötzlich zu einem ideologischen Schlachtfeld.
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Auf der Paris Games Week präsentierte Ubisoft nun ein Video, das den Umgang mit dieser turbulenten Phase beschreibt.
Das von Game File veröffentlichte Transkript beginnt mit der provokanten Frage:
„Was passiert, wenn eine legendäre Spielreihe eines ihrer am meisten erwarteten Erlebnisse enthüllt? Und es dann zu dem Spiel wird, das jeder liebt zu hassen?“
Der Sprecher erklärt, dass sich die Diskussion plötzlich nicht mehr ums Gameplay drehte, sondern um gesellschaftliche Themen. Ubisoft habe schließlich beschlossen, „die Verbündeten zu mobilisieren“, also die Fans selbst.
Laut Video verschob man den Release, um das Spiel „zu verfeinern, zu optimieren und den hohen Ansprüchen der Fans gerecht zu werden“. Gleichzeitig wurde die Community stärker eingebunden, mit Vorschauen, Events und neuen Einblicken in die Entwicklung.
„Die Fans kamen zurück, die Gespräche begannen sich zu verändern. Und jeder, der dieses Spiel aufgebaut, gespielt und geliebt hat, konnte wieder stolz sein“, heißt es im Video.
CEO Yves Guillemot erklärte im Anschluss, Ubisoft habe das Ausmaß der Anfeindungen zunächst unterschätzt:
„Uns wurde schnell klar, dass es sich um einen Kampf handelte, einen Kampf mit unseren Fans, um zu zeigen, dass wir in Wirklichkeit eher ein Videospiel als eine Botschaft sind.“
Dabei habe man die Situation nicht als politischen Konflikt gesehen, sondern als Chance, das Vertrauen der Spielergemeinschaft zu stärken. Guillemot sagte, viele Fans stünden „im Zwiespalt zwischen ‚Ich will spielen‘ und ‚Videospiele vermitteln auch eine kulturelle Botschaft‘“.
Das Ziel sei es gewesen, dass Spieler*innen wieder „das entdecken und verteidigen können, was sie an unseren Spielen lieben“.
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Laut Game File war das Video ursprünglich für interne Zwecke gedacht, bevor es auf der Messe gezeigt wurde. Es soll demonstrieren, wie Ubisoft künftig mit Hasskampagnen und Fehlinterpretationen umgehen will.
Interessant: Interne Teams wurden während der Veröffentlichung von „Shadows“ angewiesen, sich nicht aktiv in Online-Debatten einzumischen, stattdessen sollte das Spiel selbst für sich sprechen.
Diese Strategie scheint funktioniert zu haben: Nach der Veröffentlichung erhielt Assassin’s Creed Shadows überwiegend positive Kritiken und landete im Juni unter den umsatzstärksten Spielen in den USA.
Ubisoft kündigte an, dass kommende Projekte künftig mehr Entwicklungszeit bekommen sollen, eine direkte Lehre aus der turbulenten „Shadows“-Phase.
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