Kojima nennt OD „etwas völlig anderes“, ein Spiel, Film und neues Medium zugleich. Der Entwickler rechnet mit Ablehnung, sieht aber die wahre Bewertung seines Werks erst in 10 bis 20 Jahren.
Kojima nennt OD „etwas völlig anderes“, ein Spiel, Film und neues Medium zugleich. Der Entwickler rechnet mit Ablehnung, sieht aber die wahre Bewertung seines Werks erst in 10 bis 20 Jahren.
OD, das neue Horrorspiel von Kultentwickler Hideo Kojima, soll laut ihm selbst ein extremer Fall von „Liebe es oder hasse es“ werden, ganz wie Marmite, die berüchtigte britische Hefe-Paste, die seit jeher die Meinungen spaltet.
In einem neuen Interview mit dem Magazin Ssense sprach Kojima darüber, dass viele Menschen sein neues Spiel hassen könnten, aber er sei völlig fein damit, zumindest vorerst.
„OD ist etwas völlig anderes“,
so Kojima.
„Die Leute werden es entweder lieben oder hassen.“
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Erstmals wurde OD bereits 2023 angekündigt, allerdings ohne viele Details. Kojima hielt sich damals bewusst bedeckt, ließ aber bereits durchblicken, dass OD mehr als nur ein Videospiel sein soll.
In Kojimas eigenen Worten handelt es sich bei OD um:
„ein Spiel und gleichzeitig ein Film und gleichzeitig eine neue Form von Medium.“
Was genau das bedeutet? Das bleibt nach wie vor mysteriös, aber typisch Kojima.
Bekannt ist bislang, dass Schauspielgrößen wie Sophia Lillis, Hunter Schafer und Udo Kier zum Cast gehören. Zudem ist auch Regisseur Jordan Peele involviert, der mit seinen Filmen Get Out und Nope eindrucksvoll bewiesen hat, wie man Horror mit gesellschaftlicher Tiefe verknüpft.
Die öffentliche Reaktion auf OD, wenn es erscheint, ist für Kojima nur von sekundärem Interesse. Er betrachtet sein Werk langfristig, denn, wie er im Interview sagt:
„Die eigentliche Bewertung kommt später, in 10 oder 20 Jahren.“
Diese Haltung ist für Kojima nichts Neues. Schon früher in diesem Jahr, nach positiven Playtests von Death Stranding 2, betonte er, dass er kein Interesse daran habe, den Massengeschmack zu treffen.
https://2playerz.de/p/death-stranding-2-alle-kapitel-im-uberblick-so-weit-seid-ihr-in-der-story
Tatsächlich hat sich auch der Ruf von Death Stranding seit seiner Veröffentlichung merklich verbessert. Während der Titel anfangs viele Spieler*innen mit seinem ungewöhnlichen Gameplay irritierte, genießt er mittlerweile einen deutlich besseren Ruf, nicht zuletzt wegen seiner tiefgründigen Thematik und einzigartigen Atmosphäre.
Vielleicht wird es OD eines Tages ähnlich ergehen, ein Werk, das erst mit etwas zeitlichem Abstand wirklich gewürdigt wird.
Doch OD ist nicht das einzige Projekt, an dem Kojima aktuell arbeitet. Parallel entwickelt er für PlayStation ein Action-Espionage-Spiel mit dem Namen Physint.
Das Spiel entstand, nachdem Kojima eine schwere Krankheitsphase und eine Operation durchgemacht hatte. Diese Erfahrungen, kombiniert mit Gedanken über seine eigene Sterblichkeit, führten ihn dazu, seine Prioritäten zu überdenken.
Er entschied sich dazu, etwas zu tun, was viele Fans seit Jahren fordern:
„Jeden Tag auf Social Media, von Nutzern aus aller Welt, wurde ich gebeten, ein neues Metal Gear zu machen“,sagte Kojima letztes Jahr.
Physint könnte genau in diese Kerbe schlagen, ein geistiger Nachfolger der legendären Metal Gear Solid-Reihe, mit moderner Vision und Kojimas ganz eigener Note.
https://2playerz.de/p/physint-kojimas-ruckkehr-zu-seinen-wurzeln-ein-spion-ein-traum-ein-versprechen
Zuletzt feierte Kojima mit Death Stranding 2: On the Beach einen weiteren Erfolg. Das Spiel wurde von der Kritik gelobt und bestätigte erneut seine Ausnahmestellung als Entwickler, der sich bewusst abseits des Mainstreams bewegt.
Was Konamis geplantes Remake von Metal Gear Solid 3 betrifft, zeigte Kojima hingegen null Interesse und erklärte, dass er es nicht spielen werde.
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