Eigentlich sollte es nur ein ganz normales Geschäftstreffen werden. Doch bei SEGAs jährlicher Management-Sitzung kam es zu einem peinlichen Patzer: Ein interner Bericht wurde veröffentlicht – allerdings mit unvollständiger Schwärzung.
Eigentlich sollte es nur ein ganz normales Geschäftstreffen werden. Doch bei SEGAs jährlicher Management-Sitzung kam es zu einem peinlichen Patzer: Ein interner Bericht wurde veröffentlicht – allerdings mit unvollständiger Schwärzung.
Bei besagter Management-Präsentation handelte es sich um SEGAs jährliches Investoren-Meeting, bei dem wie gewohnt betriebswirtschaftliche Kennzahlen präsentiert werden. Ein PDF-Dokument, das eigentlich nur für interne Augen bestimmt war, wurde allerdings unsauber geschwärzt. Und plötzlich konnte jeder sehen, wie oft sich einige der größten SEGA-Spiele der letzten Jahre verkauft haben – und zwar aufgeschlüsselt nach Geschäftsjahren.
Den mit Abstand größten Erfolg konnte – wenig überraschend – Persona 5 Royal verbuchen. Das JRPG-Flaggschiff verkaufte sich demnach über 7,25 Millionen Mal, einschließlich aller Remaster-Versionen. Für ein ursprünglich PlayStation-exklusives, später multiplattform veröffentlichtes Rollenspiel ist das ein beachtlicher Wert – und unterstreicht den weltweiten Kultstatus der Serie.
Nicht minder erfolgreich ist der blaue Igel: Sonic Frontiers kommt auf 4,57 Millionen verkaufte Einheiten. Damit zählt das Open-World-Abenteuer zu den erfolgreicheren Sonic-Spielen der letzten Dekade – und dürfte SEGA zeigen, dass sich Experimente mit neuen Spielmechaniken tatsächlich lohnen können.
Auch andere große SEGA-Marken konnten sich solide behaupten. Laut den durchgesickerten Daten wurden verkauft:
Yakuza: Like a Dragon – 2,86 Millionen Einheiten
Total War: THREE KINGDOMS – 3,21 Millionen Einheiten
Weitere Titel wurden ebenfalls aufgeführt, jedoch bislang nur teilweise analysiert.
Die Zahlen umfassen dabei die letzten sechs Geschäftsjahre – also den Zeitraum von April 2018 bis März 2024. In der Quelle finden sich sogar genaue Angaben zu den Jahresverkäufen pro Titel, was für Marktanalysten, Branchenbeobachter – und natürlich neugierige Fans – ein regelrechter Goldschatz ist.
Auch wenn SEGA den Vorfall vermutlich am liebsten rückgängig machen würde, ist der Schaden für das Unternehmen wohl eher gering. Schließlich handelt es sich nicht um zukünftige Projekte oder Geschäftsgeheimnisse, sondern um rückwirkende Verkaufsdaten. Und die sprechen größtenteils eine positive Sprache.
Vor allem zeigt sich, wie stabil sich Marken wie Persona, Sonic und Yakuza über Jahre hinweg verkaufen – auch abseits japanischer Kernmärkte. Eine gute Nachricht für Fans, die auf Fortsetzungen hoffen.
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