Die nächste Tiefsee-Expedition lässt auf sich warten, aber was bei der Community aktuell hochkocht sind keine Unterwasser-Vulkane, sondern pure Wut auf den Publisher Krafton.
Die nächste Tiefsee-Expedition lässt auf sich warten, aber was bei der Community aktuell hochkocht sind keine Unterwasser-Vulkane, sondern pure Wut auf den Publisher Krafton.
Eigentlich hätte das Unterwasserabenteuer Subnautica 2 noch 2025 im Early Access starten sollen. Doch daraus wird nichts. Der Release wurde kurzerhand auf 2026 verschoben, was die Fans enttäuscht, aber noch lange nicht zur Eskalation geführt hätte. Die kam erst mit den Gerüchten, die kurz darauf die Runde machten.
Laut einem Bericht von Bloomberg soll das Entwicklerstudio Unknown Worlds durch die Verschiebung auf einen Bonus in Höhe von 250 Millionen US-Dollar verzichten müssen. Eine Summe, die sich das Team offenbar mit allen rund 100 Mitarbeitenden hätte teilen dürfen, hätte der Titel noch 2025 bestimmte (nicht näher genannte) Umsatzziele erreicht.
Statt Freudentaumel herrscht jetzt Zorn in der Community. Und der hat Folgen.
https://2playerz.de/p/subnautica-2-auf-2026-verschoben-angeblich-um-250-millionen-bonus-zu-umgehen
Auf Reddit und anderen Plattformen überschlagen sich die Proteste. Es fallen Worte wie „Betrug“, „schäbige Geschäftspraktiken“ und sogar „vorsätzliches Hinhalten“. Und das alles nur, so der Vorwurf, um sich die Bonuszahlung zu sparen, die das Entwicklerstudio bei Zielerreichung hätte kassieren dürfen.
Besonders bitter stößt der Community auf, dass die Studio-Mitbegründer Ted Gill, Charlie Cleveland und Max McGuire kürzlich ohne Angabe von Gründen entlassen wurden – obwohl sie kaum direkt in die Entwicklung von Subnautica 2 involviert gewesen sein sollen. Eine Erklärung dafür? Fehlanzeige.
DO NOT BUY SUBNAUTICA 2
byu/Specialist-Target461 insubnautica
In einem offenen Boykottaufruf fordern verärgerte Fans dazu auf, Subnautica 2 nicht zu kaufen, sobald es erscheint. Der Hashtag #BoycottKrafton macht bereits die Runde. Auch von geplantem Review-Bombing ist die Rede – sollte das Spiel trotz allem erscheinen, wolle man im großen Stil Negativwertungen auf Plattformen wie Steam hinterlassen.
Ein Auszug aus dem Boykottaufruf:
„Krafton hat bereits 250 Millionen Dollar damit verdient, die eigenen Entwickler zu betrügen. Lasst nicht zu, dass sie noch mehr daran verdienen.“
Nun ja… nicht viel. Eine direkte Reaktion auf die Bonus-Vorwürfe blieb bislang aus. Stattdessen erklärte der Publisher lediglich, die Verschiebung sei:
„notwendig, um das bestmögliche Spielerlebnis zu bieten“
- ein Satz, den PR-Abteilungen weltweit vermutlich auf Autopilot abspielen können.
Was als Vorfreude auf ein neues Abenteuer in den Tiefen des Ozeans begann, ist in einen regelrechten Shitstorm gegen Krafton umgeschlagen. Der Verdacht, dass ein millionenschwerer Entwicklerbonus bewusst sabotiert wurde, trifft auf ein ohnehin angespanntes Verhältnis zwischen Publishern und Spielern - vor allem, wenn finanzielle Interessen über kreatives Schaffen gestellt werden.
Subnautica 2 wird nun mit einem Makel ins Jahr 2026 starten müssen. Und die Frage bleibt: Wie viel Vertrauen wird nach diesem Sturm an der Oberfläche noch übrig sein, wenn es endlich wieder in die Tiefe geht?
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