Sony reagiert auf die Übernahmegerüchte um Warner Bros. Discovery. CEO Hiroki Totoki erklärt, warum der Konzern keine Mega-Deals plant – und stattdessen lieber auf Games und Anime setzt.
Sony reagiert auf die Übernahmegerüchte um Warner Bros. Discovery. CEO Hiroki Totoki erklärt, warum der Konzern keine Mega-Deals plant – und stattdessen lieber auf Games und Anime setzt.
In den letzten Tagen sorgten Gerüchte um eine mögliche Übernahme von Warner Bros. Discovery für Aufsehen. Laut CEO David Zaslav soll es mehrere ernsthafte Interessenten geben, die das Medienunternehmen übernehmen möchten. Namen nannte er zwar nicht, doch schnell fielen die üblichen Verdächtigen aus der Gaming-Welt, darunter auch Sony.
Immerhin gehören zur Warner-Gaming-Sparte einige Schwergewichte wie NetherRealm Studios (Mortal Kombat) und Avalanche Software (Hogwarts Legacy). Kein Wunder also, dass Fans spekulierten, ob Sony hier vielleicht zuschlagen könnte, um die PlayStation-Palette weiter zu stärken.
Doch wer auf eine Mega-Übernahme gehofft hat, muss sich wohl von dieser Vorstellung verabschieden.
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Sony-CEO Hiroki Totoki erklärte gegenüber dem japanischen Wirtschaftsmagazin Nikkei, dass es derzeit keine Pläne für eine große Übernahme wie Warner Bros. Discovery gebe. Der Fokus liege auf dem Ausbau eigener Stärken und das ganz ohne milliardenschwere Deals in Hollywood.
„Im Moment wollen wir keinen großen Hollywood-M&A-Deal machen. Wir wollen eine solide Basis in unseren Stärken – Anime und Spiele – aufbauen“, so Totoki (PushSquare).
Statt also ein Medienimperium zu schlucken, konzentriert sich Sony lieber darauf, das auszubauen, was ohnehin schon gut läuft: die Gaming-Sparte rund um PlayStation und die florierende Anime-Produktion.
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Totoki hob hervor, dass sich Sony künftig auf Wachstumsmärkte konzentrieren wolle, in denen man einen echten Vorteil habe. Besonders im Fokus: der globale Anime-Markt, der laut Totoki „gerade erst am Anfang steht“ und „noch eine Weile zweistellig wachsen“ werde.
Mit Aniplex, einer Tochtergesellschaft von Sony, ist der Konzern hier ohnehin bestens aufgestellt. Serien wie Demon Slayer oder Fate/Grand Order gehören zu den erfolgreichsten Anime-Produktionen der letzten Jahre. Darüber hinaus beteiligt sich Sony strategisch an Partnerfirmen wie Kadokawa und Bandai Namco, um den Einfluss weiter auszubauen.
Während Konzerne wie Microsoft und Amazon weiterhin auf große Übernahmen setzen, verfolgt Sony also einen anderen Kurs: kontrolliertes Wachstum statt Expansionsrausch. Mit Blick auf die jüngsten Erfolge von PlayStation-Exklusivtiteln wie Marvel’s Spider-Man 2 oder Helldivers 2 scheint diese Strategie bisher gut aufzugehen.
Ob sich diese vorsichtige Linie langfristig auszahlt oder Sony irgendwann doch wieder auf Einkaufstour geht, bleibt abzuwarten. Vorerst heißt es jedoch: keine Fusionen, keine großen Übernahmen und vor allem kein Warner Bros. im PlayStation-Portfolio.
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