Bei Rockstar North und Take-Two protestieren ehemalige Mitarbeitende gegen Entlassungen wegen angeblicher Leaks. Gewerkschaft und Fans kritisieren Vorgehen als unionfeindlich, während GTA-6-Release und Sicherheitspolitik die Spannungen verschärfen.
Bei Rockstar North und Take-Two protestieren ehemalige Mitarbeitende gegen Entlassungen wegen angeblicher Leaks. Gewerkschaft und Fans kritisieren Vorgehen als unionfeindlich, während GTA-6-Release und Sicherheitspolitik die Spannungen verschärfen.
Fired Rockstar Games-Mitarbeitende haben heute vor den UK-Büros von Take-Two in London und Rockstar North in Edinburgh protestiert. Sie bestreiten, Unternehmensgeheimnisse geleakt zu haben, und fordern ihre Wiedereinstellung sowie ausstehende Gehälter.
Calls for reinstatement and back pay compensation pic.twitter.com/g8zlUFiCno
— GTABase.com (@GTABase) November 6, 2025
https://2playerz.de/p/rockstar-feuert-mitarbeiterinnen-wegen-informationsleaks-keine-gewerkschaftsaktivitaten
Organisiert wurde die Aktion von der Independent Workers Union of Great Britain (IWGB). Grund sind bis zu 40 Entlassungen vergangene Woche, bei denen Mitarbeitende angeblich „vertrauliche Informationen in einem öffentlichen Forum geteilt“ haben sollen. Die IWGB bezeichnete die Kündigungen als „offensichtliches und rücksichtsloses Vorgehen gegen Gewerkschaften“.
Take-Two behauptet hingegen, die Entlassungen seien eine Folge von „grobem Fehlverhalten“ gewesen und hätten nichts mit Gewerkschaftsaktivitäten zu tun.
A dismissed employee at Rockstar reads a statement: pic.twitter.com/wkIDU28NRJ
— ben (@videotechuk_) November 6, 2025
https://2playerz.de/p/gewerkschaft-wirft-rockstar-gezielte-entlassungen-vor-take-two-bezieht-stellung
Laut IWGB waren die gekündigten Angestellten Mitglieder oder Organisierende einer privaten Gewerkschaftsgruppe auf Discord. Die Gewerkschaft betont, dass die Kündigungen klar auf die Organisation der Mitarbeitenden zurückzuführen seien.
IWGB-Chef Alex Marshall erklärte gegenüber IGN:
"Rockstar lenkt ab vom wahren Grund: Sie haben Angst vor Angestellten, die ihre Rechte diskutieren und eine Stimme für fairere Arbeitsbedingungen bilden. Management zeigt keinerlei Interesse an GTA-6-Verzögerungen, sondern priorisiert das Zerschlagen von Gewerkschaften."
Auch ein ehemaliger Mitarbeiter sagte bei der Protestaktion:
"Wir wurden ohne Warnung, ohne Beweise und ohne Chance auf ein Gespräch entlassen. Alles nur, weil wir uns in einem privaten Gewerkschafts-Chat ausgetauscht haben. Das ist extrem unfair."
The @scottishgreens stand with the dozens of workers sacked by @RockstarGames for exercising their right to organise a union.
— Ross Greer (@Ross_Greer) November 6, 2025
Reinstate them now, then get around the table and give your staff the pay and conditions they deserve for making you billions. pic.twitter.com/jENH89QNYg
Ross Greer, Co-Leiter der Scottish Greens, twitterte seine Solidarität:
"Stellt sie sofort wieder ein und verhandelt dann über die Gehälter und Bedingungen, die sie für euren Milliarden-Erfolg verdienen."
Die Proteste fallen in die heiße Phase vor dem erwarteten Release von GTA 6 im Mai 2026. Nach einem massiven Leak 2022 hat Rockstar den Fokus stark auf Sicherheit gelegt. CEO Strauss Zelnick betonte, dass kein Material entwendet wurde, und zeigte sich enttäuscht über die Vorfälle, gleichzeitig aber entschlossen, die Sicherheit zu erhöhen.
Letztes Jahr verpflichtete das Studio zudem Mitarbeitende, fünf Tage pro Woche im Büro zu erscheinen, ein Schritt der ebenfalls von der IWGB kritisiert wurde.
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