Millionen PC-Spieler weltweit erleben eine kleine Revolution. Seit Jahren galten in Dutzenden Ländern harte Zugangsbeschränkungen für PlayStation-Spiele auf Steam – doch nun purzeln die digitalen Mauern. Und das offenbar nicht zufällig.
Millionen PC-Spieler weltweit erleben eine kleine Revolution. Seit Jahren galten in Dutzenden Ländern harte Zugangsbeschränkungen für PlayStation-Spiele auf Steam – doch nun purzeln die digitalen Mauern. Und das offenbar nicht zufällig.
Wie SteamDB dokumentiert, wurden bei mehreren großen Sony-Titeln die Regionalsperren aufgehoben – darunter echte Schwergewichte wie God of War Ragnarök, The Last of Us Part 2 Remastered, Marvel’s Spider-Man 2 und Helldivers 2.
Besonders auffällig: Helldivers 2, einst in 177 Ländern nicht verfügbar, ist nun nur noch in acht Staaten blockiert – darunter politisch wenig überraschende Kandidaten wie Russland, Iran und Nordkorea. Für alle anderen gilt: Zugriff auf Steam ist jetzt möglich, auch ohne PSN-Verfügbarkeit.
Der plötzliche Sinneswandel ist kein Zufall, sondern eine späte Lehre aus dem PSN-Fiasko von 2024. Damals verlangte Sony für Helldivers 2 plötzlich eine verpflichtende PSN-Anmeldung, was weltweit zu einem Shitstorm epischen Ausmaßes führte. Über 200.000 negative Steam-Reviews später ruderte Sony zurück – aber der Imageschaden war da.
Seitdem scheint man bei Sony Interactive Entertainment vorsichtiger zu agieren, zumindest was das Verhältnis zur PC-Community betrifft. Offizielle Statements zum aktuellen Rollback? Fehlanzeige. Aber der Kurswechsel spricht Bände.
Ein möglicher Katalysator: der überraschende Erfolg von Stellar Blade. Der PC-Port kam ohne PSN-Zwang und war deshalb in nahezu allen Regionen sofort spielbar – mit über 180.000 gleichzeitigen Spielern zum Release. Ein Traumstart, der auch Sony nicht entgangen sein dürfte.
Stellar Blade hat gezeigt, dass Wachstum auf dem PC nicht durch künstliche Einschränkungen, sondern durch Offenheit entsteht. Eine Erkenntnis, die Sony offenbar langsam, aber sicher verinnerlicht.
Ob das nun Teil einer größeren Strategie ist oder einfach nur ein überfälliges Einlenken nach öffentlichem Druck – noch ist unklar, wie konsequent Sony diesen Weg gehen wird. Aber die Richtung ist vielversprechend:
Das wäre nicht weniger als ein Kurswechsel – weg von walled gardens, hin zu echter Multiplattform-Offensive. Sony öffnet die Türen – oder zumindest einen Spalt. Der Rückbau der Regionalsperren bei PSN-gebundenen PC-Spielen zeigt: Der Konzern ist lernfähig. Die PC-Community honoriert Zugänglichkeit, nicht Zwang. Und Helldivers 2 hat mehr als genug gezeigt, was passiert, wenn man Letzteres übertreibt.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0