Robert Morrison, früher Senior Animator bei Bend Studio, wendet sich mit einer klaren Botschaft an Sony. Zudem wurde endlich aufgeklärt, was hinter dem Monokel-Emoji steckte.
Robert Morrison, früher Senior Animator bei Bend Studio, wendet sich mit einer klaren Botschaft an Sony. Zudem wurde endlich aufgeklärt, was hinter dem Monokel-Emoji steckte.
Eine kürzlich veröffentlichte Stellenanzeige hat bei vielen von euch für Stirnrunzeln gesorgt: Sony sucht einen „Senior Director of Multiplatform & Account Management“ - ein Titel, der nach einer strategischen Neuorientierung riecht. Und zwar in Richtung Microsofts Multiplattform-Politik. Die Reaktionen? Verunsicherung und Frust, besonders bei eingefleischten PlayStation-Fans, die Exklusivität als Herzstück der Marke sehen.
Ein besonders deutlicher Kommentar kam von Robert Morrison, früher Senior Animator bei Bend Studio, bekannt durch Days Gone. Nachdem er im Juni 2025 mit etwa 40 weiteren Kolleg*innen im Zuge von Projektstreichungen entlassen wurde, meldete er sich jetzt auf X (ehemals Twitter) zu Wort – mit einer klaren Botschaft an Sony: Zurück zu den Wurzeln!
PlayStation needs to:
— Robert Morrison (@RobertAnim8er) August 2, 2025
+ Keep PlayStation games on PlayStation
+ Focus 90% on single player games
+ 4 year development cycles
+ Shorten the scope of major titles
+ Fund indie teams with proven prototypes
+ Less contractors, more staff positions
+ Increase cross sharing of…
Sein Credo: „PlayStation-Spiele gehören auf die PlayStation.“ Dazu fordert er, dass sich Sony zu 90 % auf Einzelspieler-Spiele konzentrieren solle – also genau die Titel, die PlayStation einst groß gemacht haben.
Neben dieser Kernforderung hat Morrison auch einen ziemlich konkreten Maßnahmenkatalog präsentiert. Seine Vorschläge, die er öffentlich teilte, lesen sich wie ein Manifest für ein kreativeres und nachhaltigeres PlayStation:
PlayStation-Spiele sollten PlayStation-exklusiv bleiben
90 % Fokus auf Einzelspieler-Erfahrungen
4-jährige Entwicklungszyklen etablieren
Umfang von AAA-Spielen entschlacken
Indie-Teams mit funktionierenden Prototypen fördern
Weniger externe Auftragnehmer, mehr Festanstellungen
Technische Infrastruktur vereinheitlichen
Kleine Kreativteams in jedem Studio für Innovationen
Interne Kommunikation fördern, statt auf Fokusgruppen hören
Meinungsträger im Team belohnen - nicht die Ja-Sager
Morrison betont dabei, dass dies seine persönliche Sicht sei und er sich immer freue, wenn es letztlich um das Beste für Gamer gehe, unabhängig von der Plattform.
Sony selbst schweigt bislang zu den Gerüchten. Aber dass sich etwas bewegt, scheint unbestritten. Spätestens mit der Ankündigung von Helldivers 2 für Xbox Series X/S wurde deutlich: PlayStation-Inhalte auf anderen Plattformen sind nicht länger tabu. Insider berichten, dass weitere Ports folgen könnten, auch wenn manche davon womöglich zunächst zeitexklusiv bleiben.
https://www.2playerz.de/p/days-gone-auf-der-xbox-oder-endlich-das-sequel-ein-tweet-lasst-die-geruchtekuche-uberkochen
Für zusätzliche Verwirrung sorgte ein ominöser Beitrag von Bend Studio selbst: Ein einzelnes Monokel-Emoji und schon lief die Gerüchteküche heiß. Kommt etwa doch ein Days Gone 2? Oder eine Xbox-Version des ersten Teils? Am Ende war es dann doch nur die Info, dass der Broken Road DLC für die PC-Version jetzt auch via GOG erhältlich ist. Aber zeigt das nicht auch, wie sehr sich viele von euch ein Comeback dieser IP wünschen?
Days Gone Broken Road DLC is available now on GOG!
— Bend Studio (@BendStudio) August 5, 2025
Play all new game modes including Speedrun, Permadeath, and Horde Assault - a survival arcade mode with increased size hordes: https://t.co/odhiaycRou pic.twitter.com/U3QLMEDEzl
Die Diskussion um Sonys strategische Ausrichtung steht sinnbildlich für einen größeren Wandel in der Spielebranche: Plattformgrenzen verschwimmen, Spielerzahlen diktieren Entscheidungen, und Exklusivität ist längst kein Dogma mehr. Aber genau da liegt der Knackpunkt: Was macht PlayStation eigentlich einzigartig, wenn alles überall erscheint?
Vielleicht liegt die Antwort in Morrisons Worten: „Zurück zu mehr Mut, Kreativität und Singleplayer-Fokus.“ Die große Frage bleibt: Hört Sony zu?
Was meint ihr? Sollte Sony an Exklusivität und Singleplayer-Games festhalten oder den Weg zu mehr Multiplattform wagen?
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