Ein neuer Cyberangriff sorgt in der Gaming-Welt für Aufsehen: Laut mehreren Berichten soll die berüchtigte Hackergruppe Crimson Collective einen erfolgreichen Angriff auf Nintendo durchgeführt haben.
Ein neuer Cyberangriff sorgt in der Gaming-Welt für Aufsehen: Laut mehreren Berichten soll die berüchtigte Hackergruppe Crimson Collective einen erfolgreichen Angriff auf Nintendo durchgeführt haben.
In den sozialen Medien veröffentlichte Crimson Collective ein Bild, das angeblich einen Ordnerbaum mit Nintendo-Dateien zeigt. Laut dem Screenshot sollen sich darin interne Dokumente, Entwicklungsdateien, Produktionsunterlagen und Backup-Daten befinden.
Allerdings ist bislang nicht bestätigt, ob die Daten echt sind oder es sich um eine Fälschung handelt. Die Echtheit des Leaks wurde von Nintendo selbst noch nicht kommentiert.
🚨Cyber Alert ‼️
— Hackmanac (@H4ckmanac) October 11, 2025
🇯🇵 Japan - Nintendo
Crimson Collective hacking group, known for the breach on Red Hat, now claims to have breached Nintendo.
Discover more at https://t.co/kJbN062Yq3 pic.twitter.com/ip8qkhrWuS
Die Plattform Hackrisk.io (ein Portal, das Cyberangriffe überwacht) soll das angebliche Datenleck derzeit analysieren. Das Tech-Portal Hackmanac berichtete dazu, dass die Gruppe unter dem Beitrag provokant schrieb:
„Wer hat gesagt, wir hätten keine Nintendo-Dateien?“
Ein Satz, der andeutet, dass die Hacker*innen womöglich tatsächlich Zugriff auf interne Inhalte des japanischen Unternehmens erlangt haben.
Dieselbe Gruppe hatte erst kürzlich für Aufsehen gesorgt, als sie Red Hat - ein weltweit bekanntes Technologieunternehmen - kompromittierte und dabei angeblich 570 GB an Daten stahl. Nun soll also auch der traditionsreiche Videospielriese betroffen sein.
Nintendo ist in der Vergangenheit bereits mehrfach Opfer großer Sicherheitsverletzungen geworden. Zwischen 2018 und 2020 kam es zu einem massiven Leak, bei dem Quellcodes klassischer Nintendo-Spiele ins Netz gelangten, darunter interne Entwicklungsdaten und frühe Versionen ikonischer Titel.
Im Jahr 2020 folgte ein weiteres Sicherheitsproblem: Durch einen Nintendo Network ID-Hack wurden die Zugangsdaten von rund 300.000 Nutzerkonten kompromittiert.
Angesichts dieser Vorgeschichte sind viele Fans nun alarmiert - insbesondere, wenn aktuelle oder unveröffentlichte Projekte betroffen sein könnten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist Vorsicht geboten: Es gibt keine offizielle Bestätigung für das angebliche Datenleck. Bilder und Ordnerstrukturen lassen sich leicht fälschen, und Hackergruppen nutzen häufig die mediale Aufmerksamkeit, um ihre Bekanntheit zu steigern oder Panik zu verbreiten.
Sollte sich der Angriff jedoch als echt herausstellen, könnte dies schwerwiegende Folgen haben - etwa durch das unkontrollierte Auftauchen geheimer Entwicklungsprojekte oder durch die Offenlegung sensibler internen Daten von Partnerstudios.
Nintendo selbst hat bislang keine Stellungnahme abgegeben, dürfte aber (falls an der Sache etwas dran ist) bereits mit Hochdruck an einer Analyse der Situation arbeiten.
Sicherheitshalber solltet ihr euer Passwort ändern!
https://2playerz.de/p/fbi-schlagt-zu-beruchtigte-switch-rom-website-nsw2u-vom-netz-genommen
Noch steht nicht fest, ob Crimson Collective tatsächlich Zugriff auf Nintendos interne Systeme erlangt hat oder ob es sich um einen Bluff handelt. Klar ist jedoch: Die Sicherheitslage in der Spielebranche bleibt angespannt, und Hackergruppen zielen zunehmend auf große Marken und Publisher ab, um sich mediale Aufmerksamkeit zu sichern.
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