Die Indie Game Awards 2025 haben Clair Obscur: Expedition 33 nachträglich disqualifiziert. Grund ist der bestätigte Einsatz generativer KI, der gegen die Richtlinien der Veranstalter verstößt.
Nachträgliche Disqualifikation sorgt für Diskussionen
Am Donnerstag, 18. Dezember, fanden die Indie Game Awards 2025 statt und auch dort räumte Clair Obscur: Expedition 33 ab. Das Rollenspiel von Sandfall Interactive gewann dort ebenfalls in der Kategorie Game of the Year und auch als Bestes Debütspiel.
Doch wenige Tage später folgte eine Kehrtwende: Die Veranstalter*innen der Indie Game Awards entschieden, dem Spiel beide Auszeichnungen nachträglich abzuerkennen.
Hier könnt ihr die Preisverleihung anschauen:
Klare Haltung gegen generative KI
In einer offiziellen Stellungnahme erklärten Six One Indie, die Organisatoren der Preisverleihung, dass die Disqualifikation erst nach Abschluss des Votings und der Aufzeichnung der Show notwendig wurde.
„Die Indie Game Awards haben eine klare Haltung zur Nutzung von generativer KI während des gesamten Nominierungsprozesses und während der Zeremonie selbst“, heißt es in dem Statement.
Bei der Einreichung habe Sandfall Interactive bestätigt, dass keine generative KI bei der Entwicklung von Clair Obscur: Expedition 33 zum Einsatz gekommen sei.
Bestätigung am Tag der Premiere führte zur Aberkennung
Die Situation änderte sich jedoch am Tag der Ausstrahlung der Indie Game Awards 2025. Laut Six One Indie bestätigte Sandfall Interactive erst zu diesem Zeitpunkt, dass generative KI doch Teil des Entwicklungsprozesses war.
„In Anbetracht dessen, dass Sandfall Interactive am Tag der Premiere der Indie Game Awards 2025 die Nutzung von generativer KI bestätigte, disqualifiziert dies Clair Obscur: Expedition 33 von der Nominierung“, so die Veranstalter weiter.
Damit verstoße das Spiel klar gegen die Teilnahmebedingungen der Preisverleihung.
https://2playerz.de/p/generative-ki-auch-im-spiel-des-jahres
Preise gehen an die Zweitplatzierten
Durch die Disqualifikation werden die Auszeichnungen nun neu vergeben.
Das Debütspiel des Jahres geht an Sorry We’re Closed, während der Titel Game of the Year an Blue Prince übergeht.
Six One Indie bedankte sich abschließend bei der Community für Geduld und Feedback:
„Das Organisationsteam hinter der Zeremonie ist klein, aber ambitioniert, und die Indie Game Awards können nur mit eurer Hilfe und Unterstützung wachsen. Wir können die Zeremonie 2026 kaum erwarten!“
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