Mehrere Mass Effect und Dragon Age-Darsteller*innen loben BioWare für seine vielfältige Charakterdarstellung. Das Studio habe mit seiner LGBTQIA+-Repräsentation Grenzen gesprengt und das Storytelling in Videospielen nachhaltig geprägt.
Mehrere Mass Effect und Dragon Age-Darsteller*innen loben BioWare für seine vielfältige Charakterdarstellung. Das Studio habe mit seiner LGBTQIA+-Repräsentation Grenzen gesprengt und das Storytelling in Videospielen nachhaltig geprägt.
Wenn Fans über starke Charaktere in Spielen sprechen, fällt ein Name fast immer: BioWare. Das kanadische Studio hat mit Mass Effect und Dragon Age nicht nur ikonische Welten geschaffen, sondern auch Figuren, die seit Jahren Herzen berühren.
Jetzt würdigen einige Sprecher*innen die Entwickler*innen für ihren Einfluss auf Diversität und Inklusion, und das mit ehrlichen, emotionalen Worten.
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Beim Launch-Event von True Indie Voice Art sprach Schauspielerin Alix Wilton Regan, bekannt als Stimme von Samantha Traynor und der Inquisitorin in Dragon Age: Inquisition, über ihre Erfahrungen mit BioWare.
„Ich finde, was BioWare gemacht hat, war echt bahnbrechend, was das Storytelling angeht. Nicht nur beim Storytelling in Spielen, sondern beim Storytelling generell“, so Regan.
Für sie ist BioWare ein Vorbild darin, wie Charaktere unabhängig von Geschlecht oder Sexualität glaubwürdig, emotional und respektvoll erzählt werden können.
Regan hob besonders hervor, wie BioWare schon früh Diversität fest in seine Spielwelten integriert hat.
„Es gab eine weibliche Shepard, die dem männlichen Shepard entsprach. Es gab eine lesbische Figur, die einfach nur lesbisch war und nicht mit Mark Meers Figur zusammen sein konnte, sondern nur mit Jen Hales Figur. Damit haben sie ein Zeichen für die Repräsentation von LGBTQIA+ gesetzt.“
Diese bewusste Entscheidung, queere Figuren nicht als Gimmick, sondern als natürliche Teilnehmende der Spielwelt zu zeigen, habe laut Regan „viele Barrieren überwunden“. BioWare habe Spieler*innen das Gefühl gegeben, willkommen zu sein, ganz gleich wer sie sind oder wen sie lieben.
Auch Jennifer Hale, die Stimme der weiblichen Commander Shepard, sprach über die Philosophie des Studios. Sie glaubt, dass BioWares kanadische Wurzeln zur Offenheit und Vielfalt beigetragen haben, die bis heute das Storytelling prägt.
„Jeder kann an dieser Party teilnehmen“, fasste Hale den Spirit von BioWare zusammen.
Ein Ansatz, der seiner Zeit voraus war, und 2007 sogar für Diskussionen sorgte. Als im ersten Mass Effect gleichgeschlechtliche Beziehungen möglich waren, löste das bei Fox News eine Welle empörter Berichterstattung aus. Die Folge: In Mass Effect 2 wurden solche Romanzen gestrichen, ehe BioWare mit Mass Effect 3 mutig wieder zu seinen Werten zurückkehrte.
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Heute steht BioWare an einem Wendepunkt: Nach einer großen Umstrukturierung zählt das Studio weniger als 100 Mitarbeiter*innen. Doch laut Hale ist der Kampfgeist ungebrochen.
Sie möchte unbedingt auch in Zukunft ein Teil des Teams bleiben „egal in welcher Rolle“. Für viele Fans dürfte das eine hoffnungsvolle Nachricht sein, schließlich steht mit dem nächsten Mass Effect ein neues Kapitel kurz bevor.
BioWare hat bewiesen, dass Spiele mehr sein können als reine Unterhaltung, sie können Brücken bauen, Identität feiern und Geschichten erzählen, die wirklich etwas bedeuten. Auch wenn die Zukunft des Studios unsicher ist: Sein Vermächtnis in Sachen Vielfalt bleibt unbestritten.
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