Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 ist seit dem 11. Juli 2025 erhältlich, hat es auf Steam aber weder in die Verkaufscharts, noch in die Herzen der Spieler geschafft.
Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 ist seit dem 11. Juli 2025 erhältlich, hat es auf Steam aber weder in die Verkaufscharts, noch in die Herzen der Spieler geschafft.
Das Comeback zweier Skater-Klassiker hätte kaum nostalgischer ausfallen können, doch der Hype bleibt zunächst aus.
Obwohl Activision mit dem Release von Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 ein potenzielles Sommer-Highlight ablieferte, sprechen die Steam-Zahlen eine klare Sprache: Platz 23 der Charts zum Starttag und ein gleichzeitiger Spielerhöchststand von nur 2.214 - das ist für einen derart bekannten Markennamen schlicht enttäuschend. Zum Vergleich: Auch Tony Hawk’s Pro Skater 1+2 kam 2020 nur auf 1.804 gleichzeitige Spieler, allerdings erschien es damals zunächst exklusiv im Epic Games Store und erst deutlich später auf Steam.
Schon im Vorfeld hagelte es Kritik:
Der beliebte Karriere-Modus aus Teil 4 wurde gestrichen
Stattdessen gibt’s wieder klassische 2-Minuten-Herausforderungen
Der Soundtrack wurde überarbeitet, mit wenig Begeisterung
Skater wie Bam Margera fehlen aufgrund rechtlicher oder vertraglicher Gründe
Die Fan-Reaktionen fielen entsprechend gemischt aus. Dass diese Unsicherheiten nun mit mageren Zahlen belohnt wurden, überrascht wenig, dennoch liegt die alleinige Verantwortung vermutlich nicht bei den Änderungen im Spiel.
Ein entscheidender Faktor dürfte die Verfügbarkeit im Game Pass sein. Denn sowohl auf Xbox als auch auf dem PC ist Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 seit Tag 1 im Abo enthalten. Das heißt: Wer ohnehin Game-Pass-Nutzer ist, spart sich die rund 50 € für die Vollversion und muss das Spiel nicht mal installieren, da es auch über die Cloud spielbar ist.
Diese Zugänglichkeit ist einerseits ein Segen für Spieler, andererseits ein Killer für Verkaufszahlen auf Plattformen wie Steam. Denn warum zahlen, wenn’s im Abo ohne Aufpreis verfügbar ist?
Interessanterweise meldete sich zuletzt auch Branchenkenner Mat Piscatella zu Wort, mit einer Warnung: Nicht der Game Pass sei die größte Bedrohung für den klassischen Spieleverkauf, sondern andere Marktverwerfungen, etwa Überproduktion, Preisdruck oder eine zu große Abhängigkeit von „Hits“. Welche Auswirkungen das langfristig auf Spiele wie Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 hat, bleibt abzuwarten.
Tony Hawk’s Pro Skater 3+4 tritt ein schweres Erbe an und hat es vor allem auf dem PC aktuell schwer, sich zu behaupten. Die Kombination aus umstrittenen Designentscheidungen, Game-Pass-Verfügbarkeit und mangelnder Kaufmotivation sorgt für einen Launch, der wohl unter den Erwartungen bleibt. Bleibt zu hoffen, dass die anderen Plattformen für mehr Rückenwind sorgen oder dass Activision bald offizielle Verkaufszahlen liefert.
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