Nach dem letzten PS5 Update und der Einführung des Energiesparmodus häufen sich Gerüchte über einen Sony Handheld. Digital Foundry hat ganz genau hingesehen. Ergebnis: Dahinter könnte tatsächlich mehr stecken als bloße Umweltfreundlichkeit.
Nach dem letzten PS5 Update und der Einführung des Energiesparmodus häufen sich Gerüchte über einen Sony Handheld. Digital Foundry hat ganz genau hingesehen. Ergebnis: Dahinter könnte tatsächlich mehr stecken als bloße Umweltfreundlichkeit.
Sony überrascht mit einem frischen Firmware-Beta-Update für die PlayStation 5, das offiziell unter dem Banner der Nachhaltigkeit segelt. Im Fokus steht ein neuer Energiesparmodus, der den Stromverbrauch der Konsole senken soll. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail und die Gerüchte um einen potenziellen Handheld häufen sich. Die Technik-Experten von Digital Foundry geben eine Einschätzung.
Laut Digital Foundry und früheren Leaks könnte der neue Modus tiefgreifende Eingriffe in die Performance der PS5 bedeuten. Die Speicherbandbreite soll laut Berichten um die Hälfte reduziert werden, mit angeblich „massiven Auswirkungen auf die GPU-Leistung“.
Zudem seien Taktraten von CPU und GPU um bis zu 20 % gedrosselt, nur acht CPU-Threads aktiv und auch die 3D-Audio-Engine sowie PSSR-Upscaling seien eingeschränkt.
Kurz: Wer Energie spart, spart möglicherweise auch Spielspaß - vorausgesetzt, all diese Spekulationen treffen zu.
Ein weiterer Haken: Die Funktion greift nicht automatisch, sondern muss von den Entwicklern unterstützt werden. Digital Foundry spricht von einem „erheblichen Mehraufwand“, den Studios betreiben müssten, um ihre Spiele an den neuen Modus anzupassen. Die zugespitzte Kritik: „Ihr habt eine leistungsstarke Konsole gekauft und sollt sie nun freiwillig im Eco-Modus drosseln?“ Klingt nicht gerade nach einer Verkaufsstrategie, die Entwickler begeistert.
Die Experten halten es daher für unwahrscheinlich, dass Sony diesen Modus einzig und allein für die bestehende PS5 eingeführt hat. Stattdessen könnte die Funktion ein Testlauf für kommende Hardware sein, konkret: einen neuen PlayStation-Handheld, der deutlich leistungsfähiger wäre als das PlayStation Portal, aber dennoch stromsparend betrieben werden muss.
Das würde auch erklären, warum Sony Entwicklern jetzt schon Tools zur Verfügung stellt, um ihre Spiele auf reduzierter Hardware zum Laufen zu bringen, ganz ähnlich wie es bei der Xbox Series S oder Nintendo Switch der Fall ist.
Ein direkter Vergleich mit Microsofts Ansatz zeigt: Dort wird Energieeffizienz eher im Hintergrund geregelt, etwa durch reduzierte Bildraten in Menüs oder clevere Dynamik bei der Auflösung, ohne dass Entwickler aktiv eingreifen müssen. Sony geht hier offenbar einen anderen, ambitionierteren Weg - mit möglichem Blick auf eine neue Plattform.
Digital Foundry bringt es auf den Punkt:
„Es ergibt keinen Sinn, fünf Jahre nach Launch eine PS5-Light herauszubringen. Aber ein Handheld mit begrenzter Performance? Das ergibt sehr viel Sinn.“
Ob umweltfreundlicher Vorstoß oder verkapptes Dev-Kit für kommende Hardware, fest steht: Der neue Modus sorgt für Diskussionen. Klar ist auch: Wenn sich die Gerüchte bewahrheiten, könnten Entwickler bald vor der Herausforderung stehen, ihre Games auf ganz neue Grenzen zu trimmen.
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