Laut aktuellen Berichten könnte Sony ein Auge auf einige der bekanntesten Marken der Spielebranche geworfen haben – darunter „Harry Potter“, „DC“ und „Mortal Kombat“. Was steckt hinter den Gerüchten – und wie realistisch ist das Ganze überhaupt?
Laut aktuellen Berichten könnte Sony ein Auge auf einige der bekanntesten Marken der Spielebranche geworfen haben – darunter „Harry Potter“, „DC“ und „Mortal Kombat“. Was steckt hinter den Gerüchten – und wie realistisch ist das Ganze überhaupt?
Der Ursprung des Ganzen liegt in der angekündigten Umstrukturierung von Warner Bros. Discovery (WBD). Der Mediengigant plant, sich bis Mitte 2026 in zwei getrennte Geschäftsbereiche aufzuspalten:
Diese Aufteilung dürfte nicht nur interne Effizienzsteigerung bringen, sondern wird von Branchenbeobachtern auch als Vorbereitung für mögliche Verkäufe interpretiert – darunter auch das Gaming-Geschäft von Warner.
Laut einem Bericht von SEScoops (via Insider Gaming) zeigt Sony Interactive Entertainment konkretes Interesse an bestimmten Sparten des Streaming-&-Studios-Segments – darunter HBO Max, ausgewählte Markenrechte und insbesondere Warner Bros. Games.
Voraussetzung für eine Offerte sei aber eine saubere Trennung dieser profitableren Bereiche vom weniger lukrativen Kabelgeschäft. Sollte sich Sony durchringen, könnte das nicht nur ein großer Schritt in Richtung Content-Stärkung sein – sondern auch für ordentlich Bewegung in der Gaming-Welt sorgen.
Im Fall eines Kaufs würden womöglich einige der wertvollsten Unterhaltungsmarken überhaupt den Besitzer wechseln:
Zufall oder cleveres Timing? Warner Bros. Games verkündete vor wenigen Tagen, dass man sich künftig stärker markenorientiert aufstellen wolle – mit eigenständigen Abteilungen für die vier genannten Franchises. Damit wäre ein Verkauf einzelner Markenbereiche leichter möglich.
Doch nicht alles glänzt wie ein Gryffindor-Pokal: Während „Hogwarts Legacy“ als Millionenseller das Unternehmen beflügelte, enttäuschten andere Titel wie „Suicide Squad: Kill the Justice League“ oder „Gotham Knights“ auf ganzer Linie.
In deren Folge wurden Studios wie Monolith geschlossen, das in Arbeit befindliche Wonder Woman-Spiel gleich mit eingestampft. Das könnte Sony die Kaufentscheidung erleichtern – oder zumindest die Verhandlungsmacht stärken.
Selbst wenn an den Gerüchten etwas dran ist, wird ein möglicher Deal frühestens nach Abschluss der Umstrukturierung ab 2026 über die Bühne gehen können. Und selbst dann wären kartellrechtliche Prüfungen wahrscheinlich, auch wenn eine exklusive Vermarktung – etwa von DC-Spielen nur auf der PlayStation – aktuell als eher unwahrscheinlich gilt.
Ein offizielles Statement seitens Sony oder Warner Bros. Discovery steht derweil noch aus. Zudem sollte man erwähnen: Die Quelle SEScoops ist primär im Wrestling-Bereich aktiv – also mit Vorsicht zu genießen.
Ein Milliarden-Deal zwischen Sony und Warner Bros. Discovery klingt wie eine Szene aus einem Superheldenfilm: groß, spektakulär – und mit gewaltigen Folgen. Sollte Sony sich tatsächlich Teile von Warner sichern, wäre das ein strategischer Volltreffer im Content-Krieg – und ein echter Boost für PlayStation.
Aber noch ist alles Spekulation. Und bis 2026 kann viel passieren – in Hogwarts, Gotham, Outworld … und auf dem Finanzmarkt.
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