PSSR 2 und MFSR – Sonys neues Grafik-Wunder in Arbeit?
PSSR 2 und MFSR – Sonys neues Grafik-Wunder in Arbeit?
Die nächste Konsolengeneration wirft ihren Schatten voraus – und dieser Schatten sieht erstaunlich scharf aus. Wie ein Leak von YouTuber und Branchen-Insider Moore’s Law is Dead nahelegt, arbeitet Sony mit Hochdruck an einer neuen Version seiner hauseigenen Upscaling-Technologie PSSR (PlayStation Spectral Super Resolution). Diese soll nicht nur in der PS5 Pro, sondern auch in der späteren PS6 zum Einsatz kommen – und dabei gleich mehrere grafische Quantensprünge ermöglichen.
Das erklärte Ziel von PSSR 2: Höhere Bildqualität bei gleichzeitig besserer Performance – also genau das, was sich Gamer weltweit wünschen. Unterstützt werden sollen neben 1080p und 1440p auch native 4K- sowie 8K-Ausgaben, bei gleichzeitig flüssigen 120 FPS. Dabei soll PSSR 2 deutlich flexibler sein als sein Vorgänger und speziell für verschiedene Auflösungen und Szenarien optimiert werden – egal ob schneller Multiplayer oder grafisch opulentes Einzelspieler-Epos.
Doch damit nicht genug. Zusätzlich zur Weiterentwicklung von PSSR will Sony offenbar auch MFSR (mutmaßlich Multi-Fractal Super Resolution) integrieren – ein KI-gestütztes Verfahren, das mithilfe sogenannter Diffusionsmodelle selbst kleinste Bilddetails rekonstruieren kann. Das klingt nicht nur nach Science-Fiction, sondern könnte tatsächlich ein würdiger Ersatz für das bisher weitverbreitete TAA (Temporal Anti-Aliasing) werden. Der Vorteil: Weniger Unschärfe, weniger Artefakte – mehr Klarheit, auch in Bewegung.
Die Technologie entsteht laut Insiderinfos im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit AMD namens „Amethyst“, das auch FSR 4 (FidelityFX Super Resolution) hervorgebracht hat. Beide Unternehmen setzen auf Machine Learning, um moderne Upscaling-Verfahren zu realisieren, die visuell kaum noch vom nativen Rendering zu unterscheiden sind.
Wie Mark Cerny, Chefarchitekt der PS5, im März 2025 erklärte, war FSR 4 erst der Anfang: „Unser langfristiges Ziel ist eine Hardware-Architektur, die maschinelles Lernen nativ unterstützt – für heutige und künftige Konsolen.“ Zwar fehlen der PS5 Pro teilweise spezialisierte KI-Einheiten, wie sie AMDs aktuelle RDNA 4-Grafikkarten mitbringen, doch laut Cerny sei Sonys Hardware dennoch stark genug, um auch ohne diese Einheiten ein leistungsfähiges Upscaling zu ermöglichen.
Fest steht: Reine Rechenleistung allein wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, um die Messlatte im Grafikbereich signifikant zu erhöhen – zumindest nicht, wenn Konsolen preislich im Rahmen bleiben sollen. Der Schlüssel liegt also in intelligenter Bildverarbeitung. Techniken wie PSSR 2 und MFSR könnten zu den wichtigsten Innovationstreibern der nächsten Jahre werden.
Sony setzt damit auf das richtige Pferd – und wer weiß: Vielleicht sehen wir schon bald Spiele in echtem 4K (oder besser).
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