Mit „Elden Ring: Nightreign“ hat FromSoftware am 30. Mai 2025 das nächste Kapitel im düsteren Universum von „Elden Ring“ aufgeschlagen – und dieses Mal mit einem neuen Dreh: Roguelike-Elemente, Koop-Fokus und ein Hauch Battle Royale.
Mit „Elden Ring: Nightreign“ hat FromSoftware am 30. Mai 2025 das nächste Kapitel im düsteren Universum von „Elden Ring“ aufgeschlagen – und dieses Mal mit einem neuen Dreh: Roguelike-Elemente, Koop-Fokus und ein Hauch Battle Royale.
Der Titel ist nicht nur inhaltlich ein Experiment, sondern auch ein handfester Verkaufserfolg. Laut Bandai Namco wurde „Nightreign“ weltweit bereits mehr als 3,5 Millionen Mal ausgeliefert und digital verkauft – und das in nicht einmal einer Woche. Ein beachtlicher Start für ein Spiel, das sich abseits der gewohnten FromSoftware-Formel bewegt.
Die magische Zahl wurde heute offiziell verkündet, wobei ein kleiner Haken bleibt: Auslieferungen an den Handel sind enthalten. Bedeutet: Nicht jedes der 3,5 Millionen Exemplare befindet sich bereits in Spielerhand. Trotzdem, angesichts des hohen Digitalanteils dürfte die Diskrepanz gering sein.
Bereits am Releasetag vermeldete Bandai Namco über 2 Millionen verkaufte Exemplare, was auf einen raketenhaften Start hinweist. Inzwischen ist „Nightreign“ auf PS5, Xbox Series X/S, PS4, Xbox One sowie PC via Steam erhältlich – mit starker Nachfrage auf allen Plattformen.
„Elden Ring: Nightreign“ wagt sich an ein Genre-Mashup: Die Spieler erkunden gefährliche Regionen, kämpfen sich durch zufällig generierte Runs, meistern Bosse und sammeln Ausrüstung – ganz im Roguelike-Stil. Dazu kommt ein 3-Spieler-Koop-Modus, der den Fokus klar auf Teamplay und taktisches Vorgehen legt.
Wer lieber alleine spielt, kann das zwar tun – aber zum Release waren Solo-Partien noch unausgewogen und frustrierend. Mit dem ersten Patch in dieser Woche hat FromSoftware hier nachgebessert und das Solo-Erlebnis verbessert. Dennoch gilt: Koop ist klar das Herzstück.
FromSoftware hat große Pläne für „Nightreign“. In der Post-Launch-Roadmap finden sich:
Ein klares Zeichen: Das Spiel ist nicht als One-Off gedacht, sondern als langfristig betreutes Projekt – eine Art „Elden Roguelike Live-Service Light“.
Weniger erfreulich fällt das Fazit von Digital Foundry aus. Die renommierte Technik-Analyseplattform hat „Nightreign“ genau unter die Lupe genommen – und spart nicht mit Kritik.
Besonders kritisch: Selbst auf der neuen PS5 Pro läuft nur die Standard-PS5-Version. Zwar gibt’s leicht bessere Performance und Bildqualität, aber keine zusätzlichen Features oder Modi. Ein Schlag ins Gesicht für Käufer der leistungsfähigeren Konsole – und ein besorgniserregender Trend, wie Digital Foundry anmerkt.
Narrativ bleibt sich FromSoftware treu: „Nightreign“ ist in sich geschlossen, erweitert aber das Universum von „Elden Ring“ um neue Figuren, Fraktionen, Gebiete und Mysterien. Einsteigerfreundlich, aber mit genug Tiefgang für Lore-Detektive – das ist die Devise.
Auch wenn man keine Vorkenntnisse braucht, profitieren Veteranen vom Wissen rund um die Zwischenlande. Der Titel fühlt sich vertraut an, aber frisch genug, um als eigenständige Reise zu funktionieren.
„Elden Ring: Nightreign“ ist mutig, anders – und erfolgreich. Die Kombination aus Roguelike-Struktur, Koop-Fokus und Soulslike-Herangehensweise ist nicht ohne Reibung, aber offenbar genau das, was Millionen Spieler wollten. 3,5 Millionen Verkäufe in wenigen Tagen sprechen eine klare Sprache.
Trotzdem muss man sagen: Technisch hat FromSoftware kaum Fortschritte gemacht – und das Ignorieren der PS5 Pro ist ein trauriger Trend, der Schule machen könnte. Inhaltlich aber zeigt der Titel, wie man ein etabliertes Universum erweitern, aber nicht verwässern muss.
Nightreign ist keine Revolution, aber ein lohnender Ableger – und vermutlich nur der Anfang von weiteren Experimenten im „Elden Ring“-Kosmos.
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