John Romero trauert um Ozzy Osbourne und erinnert daran, wie sehr Black Sabbath und Heavy Metal die DNA von Doom geprägt haben. Ein persönlicher Nachruf mit einem emotionalen Blick auf Musik, Spielkultur und Inspiration.
John Romero trauert um Ozzy Osbourne und erinnert daran, wie sehr Black Sabbath und Heavy Metal die DNA von Doom geprägt haben. Ein persönlicher Nachruf mit einem emotionalen Blick auf Musik, Spielkultur und Inspiration.
In dieser Woche verlor die Musikwelt ein wahres Urgestein: John Michael Ozzy Osbourne, Mitgründer von Black Sabbath und Symbolfigur des Heavy Metal, verstarb im Alter von 76 Jahren. Sein Einfluss auf die Rockmusik ist kaum zu überschätzen, doch nicht nur Musikfans trauern, sondern auch die Spielewelt.
Einer der ersten, der sich mit einem sehr persönlichen Nachruf meldete, war John Romero, Miterschaffer der legendären Doom-Reihe. Auf der Plattform X (vormals Twitter) würdigte der Entwickler nicht nur das Lebenswerk des Musikers, sondern erinnerte auch an den tiefgreifenden Einfluss, den Ozzy und der Metal im Allgemeinen auf Doom hatten.
Romero, der bereits mit Doom im Jahr 1993 das Shooter-Genre für immer veränderte, wurde in seinen Worten sehr emotional und brachte auf den Punkt, was viele Fans fühlen:
„Ein großer Teil der Seele von Doom stammt aus dem Heavy Metal. Und ohne Ozzy und Black Sabbath bin ich mir nicht sicher, ob das Spiel dasselbe geworden wäre. Sicher ist: Ich wäre es nicht.“
Für Romero war Metal mehr als nur Musik, er war Ausdruck einer Haltung, eines Lebensgefühls, das in einer digitalisierten und chaotischen Welt einen rohen, ehrlichen Anker bot. Doom, so legt er nahe, sei nicht einfach ein Spiel, sondern ein Kind dieser Musik, durchdrungen von der Wut, der Energie und der Kompromisslosigkeit des Metal.
So much of DOOM’s soul is down to heavy metal, and without Ozzy and Sabbath, I am not sure it would have been the same. Certainly, I would not have been the same. Metal gave a voice to a whole generation of kids that didn’t fit in for one reason or another. It still does. RIP… pic.twitter.com/vjCXWJoVib
— John Romero 🤘🏽 (@romero) July 22, 2025
In seinem Tweet sprach Romero auch über die kulturelle Bedeutung der Musik, die er und Millionen anderer Jugendliche in den 1980ern und 1990ern geprägt hat:
„Der Metal hat einer ganzen Generation von Kids eine Stimme gegeben, die aus unterschiedlichen Gründen nirgendwo so recht hineingepasst haben. Und das tut es bis heute.“
Für viele war Metal ein Ventil, ein Zufluchtsort und genau diese Gefühle spiegeln sich auch im Design und der Atmosphäre von Doom wider. Laut Romero hat Doom seine Identität der Rohheit und Energie dieser Musik zu verdanken, eine Hommage, die nicht direkt auf einem Soundtrack basiert, aber in jeder Zeile Code und jedem Pixel spürbar ist.
John Romero, mittlerweile Chef seines eigenen Studios Romero Games, ist schon lange nicht mehr an der aktiven Entwicklung von Doom beteiligt. Dennoch hat er weiterhin große Pläne: Sein neuestes Projekt, ein Shooter auf Basis der Unreal Engine 5, wurde jedoch kürzlich eingefroren.
Grund dafür war die große Entlassungswelle bei Microsoft, in deren Zuge das Spiel keine Unterstützung mehr erhielt. Auch das Studio selbst musste zahlreiche Mitarbeiter entlassen.
Ob das Projekt je weitergeführt wird, ist derzeit offen. Romero Games befindet sich in Gesprächen mit potenziellen Publishern, die den Shooter möglicherweise retten und veröffentlichen könnten. Noch allerdings ist nichts spruchreif.
Der Tod von Ozzy Osbourne markiert das Ende einer Ära, nicht nur für Musikliebhaber, sondern auch für Gamer, die mit Spielen wie Doom aufgewachsen sind. John Romeros Nachruf zeigt eindrucksvoll, wie sehr kreative Medien miteinander verwoben sind. Ohne den Metal ohne Ozzy hätte es das Spiel vielleicht nie in dieser Form gegeben.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0