In einem Interview sprach der CEO von Sandfall darüber, wie lange die Entwicklung von Clair Obscur: Expedition 33 bei einem größeren Publisher gedauert hätte. Auch Kepler Interactive meldete sich zu Wort und dankte Xbox für die erfolgreiche Präsentation.
Guillame Broche, CEO von Sandfall Interactive, gewährte dem Content Creator Pouce Café spannende Einblicke in die Finanzierung und Vermarktung von Clair Obscur: Expedition 33. Er verriet, dass die Entwicklung des rundenbasierten Rollenspiels bei einem großen Publisher wie Ubisoft wohl 25 Jahre gedauert hätte – schließlich basiert es auf einer neuen Original-IP.
„Projekte mit frischen IPs, ungewöhnlichen Stories und komplett neuen Charakteren sind in großen Konzernen schwer umsetzbar“, so Broche. „Man braucht unzählige Genehmigungen und muss hierarchisch schon weit oben sein, um überhaupt eine Chance zu haben.“
Ihm fehlte die Geduld: „25 Jahre? Nein danke! Wir wollten es lieber auf unsere Art angehen – mit der richtigen Atmosphäre, die das Spiel auszeichnet.“
Die Entscheidung für einen kleineren Publisher zahlte sich aus: Das Spiel ist ein Hit, und das Team genießt nun schicke Büros mit Garten. „Wir spielen mittags Pétanque (eine Art Boule-Spiel, Anm. d. Redaktion) – das floss sogar ins Spiel ein. Für so viel Leidenschaft braucht man diesen ‚Freunde-machen-etwas-zusammen‘-Spirit.“
Auch Kepler Interactive, äußerte sich inzwischen und bedankte sich bei Xbox für die Vorstellung des Spiels. Die Kooperation habe, so der Publisher, entscheidend zum Erfolg von Clair Obscur: Expedition 33 beigetragen. Der herausragende Platz im Xbox-Showcase habe das Spiel besonders prominent platziert – direkt neben Schwergewichten wie Gears of War und Fable.
Diese Positionierung sorgte für maximale Aufmerksamkeit und verhalf dem Titel zu sofortiger Anerkennung. „Durch die Präsentation war sofort klar, worum es bei Expedition 33 geht – etwas, das ohne Xbox deutlich schwerer zu kommunizieren gewesen wäre“, so der Publisher.
Die Partnerschaft habe es ermöglicht, das Spiel als Premium-Erlebnis zu etablieren und in einem Zug mit großen AAA-Titeln zu nennen, was das Interesse der Spieler erheblich gesteigert habe.
Und wie das vergangene Wochenende zeigte, ist das letzte Kapitel der Erfolgsgeschichte von Clair Obscur: Expedition 33 noch längst nicht geschrieben. Nachdem das rundenbasierte RPG auf Steam bereits zum Launch mehrere große Namen hinter sich ließ, verbuchte es am Wochenende den nächsten Bestwert. Zu Spitzenzeiten wurde Clair Obscur: Expedition 33 auf Steam am Wochenende von mehr als 145.000 Nutzer*innen gleichzeitig gespielt.
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