Der langjährige Executive Producer und Franchise-Vizepräsident Marc-Alexis Côté zieht nach internen Umstrukturierungen und der Gründung von Ubisofts neuem Tochterstudio mit Tencent Konsequenzen und schlägt einen neuen Weg ein.

Marc-Alexis Côté

Abschied nach dem Start von Vantage Studios

Wie IGN berichtet, wurde die Belegschaft per interner E-Mail über Côtés Weggang informiert. In dem Schreiben erklärten die Vantage Studios-Co-CEOs Christophe Derennes und Charlie Guillemot, dass Côté zwar ein Führungsangebot innerhalb des neuen Studios erhalten habe, dieses aber ablehnte.

„Wir sind enttäuscht über seine Entscheidung“, so die Studioleitung. „Er hatte seine eigenen Erwartungen und Prioritäten in Bezug auf die Gründung und Zukunft von Vantage Studios.“

Damit endet eine Ära - denn kaum jemand war so prägend für das Assassin’s Creed-Franchise wie Marc-Alexis Côté.

Ubisoft: „Wir sind dankbar für alles, was er geschaffen hat“

In einem Statement gegenüber Insider Gaming bestätigte ein Ubisoft-Sprecher den Abgang offiziell:

„Nach der organisatorischen Umstrukturierung, die im März 2025 angekündigt wurde, hat sich Marc-Alexis Côté entschieden, außerhalb von Ubisoft einen neuen Weg einzuschlagen. Wir sind traurig, ihn gehen zu sehen, aber zuversichtlich, dass unsere talentierten Teams auf dem starken Fundament aufbauen werden, das er geschaffen hat.“

Weiter heißt es:

„Wir sind zutiefst dankbar für den Einfluss, den Marc-Alexis über die Jahre hatte - insbesondere dafür, wie er die Marke Assassin’s Creed zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Seine Führung, Kreativität und Hingabe haben einen bleibenden Eindruck bei unseren Teams und Spieler*innen hinterlassen.“

Zwei Jahrzehnte voller Creed-Geschichte

Côté begann seine Karriere bei Ubisoft im Jahr 2005 als Softwareingenieur. Über die Jahre arbeitete er sich stetig nach oben - vom Lead Programmer über Level Designer bis hin zum Game Director und Executive Producer.

Unter seiner Leitung entstanden einige der wichtigsten Titel der Reihe, darunter Assassin’s Creed III, Assassin’s Creed Syndicate und Assassin’s Creed Odyssey. Seit 2022 war Côté außerdem verantwortlich für die Gesamtstrategie der Assassin’s Creed-Marke.

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Ein Vermächtnis zwischen Tradition und Neuanfang

Mit seinem Abgang verliert Ubisoft nicht nur einen der dienstältesten Köpfe, sondern auch eine Schlüsselfigur, die maßgeblich an der Evolution der Reihe beteiligt war - vom historischen Abenteuer bis zur modernen Open-World-Formel.

Ob der neue Kurs mit Vantage Studios in eine frische Richtung führt oder ob es der Beginn einer neuen Ära für Assassin’s Creed ist, bleibt abzuwarten.

Denkt ihr, Ubisoft kann die Zukunft von Assassin’s Creed auch ohne seinen langjährigen Architekten erfolgreich gestalten, oder befürchtet ihr, dass der Serie nun ihr Herzstück verloren geht?