Bevor wir uns 2026 in Vice City stürzen dürfen, wirft ein Leak einen spannenden Blick zurück: Auf die GTA 6, die es nie gegeben hat.
Bevor wir uns 2026 in Vice City stürzen dürfen, wirft ein Leak einen spannenden Blick zurück: Auf die GTA 6, die es nie gegeben hat.
GTA 6 kommt – irgendwann. Doch bevor das Spiel am 26. Mai 2026 endlich das Licht der Welt erblickt (zumindest auf Konsolen), sickern immer mehr Informationen über seine lange Entstehungsgeschichte durch. Der neueste Leak dreht sich um nichts Geringeres als drei vollständige, aber verworfene Versionen des Spiels – aus der Feder von Rockstar-Veteran Dan Houser persönlich.
Wie das Magazin Comicbook unter Berufung auf den Autor Fravillys berichtet, soll Houser von 2014 bis 2019 an mehreren Ansätzen für GTA 6 gearbeitet haben – bevor er sich schließlich eine Auszeit nahm und 2020 Rockstar verließ. Die Konzepte unterscheiden sich dabei deutlich von dem, was wir in der finalen Version erwarten dürfen.
Das erste Konzept aus dem Jahr 2014 folgte dem Grundgerüst von GTA V: drei spielbare Charaktere, drei miteinander verwobene Geschichten – allerdings mit deutlich düsterem Ton.
Klingt nach einem HBO-Drama auf Steroiden – und genau das war wohl das Problem: Take-Two hielt das Konzept für „zu düster“ und zog 2016 den Stecker.
2018 nahm Houser einen neuen Anlauf – wieder mit zwei Hauptfiguren, wieder mit Verbindungen zur Polizei und dem organisierten Verbrechen, aber diesmal mit umgekehrtem Fokus.
Wie und ob sich ihre Wege gekreuzt hätten, bleibt unklar – fest steht nur: Auch dieses Konzept wurde eingestampft. Vielleicht zu wild? Zu viel Narcos, zu wenig GTA?
Das letzte, bisher unbekannte Konzept ähnelte dem zweiten, nahm aber eine wichtige Änderung vor: Die trauernde Polizistin wurde gestrichen – und durch einen Ex-Soldaten ersetzt, der nach einer Reihe persönlicher Verluste in die Welt des Verbrechens abdriftet. Ein klassisches Crime-Noir-Setup, das Rockstar wohl zu linear oder zu ernst erschien.
Das Timing spricht Bände: Nach dieser Version verabschiedete sich Dan Houser 2019 in eine kreative Pause – und verließ das Studio im Folgejahr. Die drei Konzepte landeten in der Schublade. Aber: Wer weiß, welche Fragmente davon in der finalen Version überlebt haben?
Während wir auf den finalen Release warten, sorgen auch andere Gerüchte für Aufsehen. So behauptete der Grammy-prämierte Musikproduzent Jermaine Dupri, Rockstar plane angeblich, ausgewählten Musikern und Künstlern die Möglichkeit zu geben, eigene Tracks hochzuladen – direkt ins Radio von GTA 6. Ob das ein Remix von Soundcloud-Hip-Hop, Indie-Rock oder TikTok-Hits bedeutet? Wer weiß. Aber es klingt definitiv nach einer modernen, sozialen Erweiterung des ikonischen Radio-Systems.
Ursprünglich für Herbst 2025 angesetzt, wurde der Release von GTA 6 offiziell auf den 26. Mai 2026 verschoben – zumindest für PS5 und Xbox Series X/S. Die PC-Version folgt noch später (Überraschung!). Take-Two-Chef Strauss Zelnick erklärte im Interview mit The Game Business, dass sich die längere Wartezeit lohnen werde – immerhin handele es sich um einen „Blockbuster mit enormem Anspruch“.
Die drei verworfenen Konzepte zeigen eindrucksvoll, wie viele kreative Wege GTA 6 hätte einschlagen können. Dass sich Rockstar am Ende offenbar für ein etwas weniger düsteres, aber nicht minder spannendes Szenario entschieden hat, lässt hoffen: auf ein Spiel, das aus den besten Ideen seiner Vergangenheit schöpft – und trotzdem Neues wagt.
2026 wissen wir mehr. Bis dahin bleibt Vice City ein Sehnsuchtsort aus Neon, Beats – und nicht realisierten Visionen.
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