Ein Vorfall auf der TwitchCon in San Diego sorgt für Aufsehen und für Wut. Die beliebte Streamerin Emiru wurde während eines Meet-and-Greets von einem Mann bedrängt.
Ein Vorfall auf der TwitchCon in San Diego sorgt für Aufsehen und für Wut. Die beliebte Streamerin Emiru wurde während eines Meet-and-Greets von einem Mann bedrängt.
Was eigentlich ein entspanntes Treffen mit Fans sein sollte, wurde für Emiru zu einer verstörenden Erfahrung. Während sie auf der Messe mit Besucher*innen Fotos machte, trat ein Mann unvermittelt vor, packte sie und zog ihr Gesicht bedrohlich nah an seines heran.
Ein Mitglied ihres eigenen Sicherheitsteams reagierte sofort, stieß den Mann weg und entfernte ihn aus dem Bereich. Doch wie in den sozialen Medien kursierende Videos zeigen, war die Situation bereits völlig außer Kontrolle geraten, bevor offizielle Sicherheitskräfte eingriffen.
Scary moment at TwitchCon involving Emiru pic.twitter.com/9MaAXDrPFi
— yeet (@Awk20000) October 18, 2025
Twitch veröffentlichte nach dem Vorfall ein Statement, in dem das Verhalten des Angreifers als „völlig inakzeptabel und zutiefst beunruhigend“ bezeichnet wurde. Laut dem Unternehmen sei der Mann vom Event verwiesen und dauerhaft von allen Twitch-Veranstaltungen sowie der Plattform selbst ausgeschlossen worden. Zudem versprach Twitch eine verstärkte Sicherheitspräsenz für den Rest des Wochenendes.
Doch Emiru sieht das anders: In einem öffentlichen Beitrag erklärte sie, der Angreifer habe mehrere Absperrungen überqueren können und das direkt vor anderen Creator*innen – bevor er sie angriff. Sie wirft Twitch vor, falsche Angaben gemacht zu haben:
„In Twitchs Statement hieß es, der Mann sei sofort festgenommen worden. Das ist schlichtweg eine Lüge. Er durfte einfach davonlaufen, und erst Stunden später hörte ich, dass er überhaupt gefasst wurde.“
Für Emiru steht nach diesem Erlebnis fest: Das war ihre letzte TwitchCon. Sie forderte andere Creator*innen auf, sich gut zu überlegen, ob sie künftig an solchen Veranstaltungen teilnehmen wollen, denn sie selbst habe sich zu keinem Zeitpunkt sicher oder geschützt gefühlt.
Bisher gibt es noch keine offizielle Stellungnahme der Polizei. Twitch selbst hat betont, man werde das Sicherheitskonzept künftig überprüfen, doch der Schaden für das Vertrauen vieler Creator*innen dürfte bereits angerichtet sein.
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