Obsidian-Director Brandon Adler spricht über den Einsatz von KI in Spielen. Kann künstliche Intelligenz menschliche Kreativität ersetzen? Er warnt Entwickler*innen, ihre Storytelling-Stärken niemals aus der Hand zu geben.
Ende Oktober erschien The Outer Worlds 2 für Konsolen und PC, entwickelt von Obsidian Entertainment, das seit 2018 zu den Xbox Game Studios gehört. Im Podcast My Perfect Console (via GamesRadar) sprach Game Director Brandon Adler über den Einsatz von KI in der Spieleentwicklung.
Adler sieht KI nicht grundsätzlich kritisch, betont aber: Entwickler*innen sollten ihre kreativen Stärken niemals auslagern oder durch KI ersetzen.
„Obsidian sollte niemals die Dinge auslagern, in denen das Studio großartig ist, wie unsere Quests, unsere Charaktere und unsere Geschichten“, erklärte er.
KI könne nützlich sein, um Recherchen oder Zusammenfassungen schneller zu erledigen, aber nicht für die kreative Arbeit.
https://2playerz.de/p/the-outer-worlds-2-im-test-mehr-weltraum-mehr-chaos-mehr-entscheidungenLaut Adler sind die kreativen Elemente wie interessante Quests, Dialoge und Charaktere Kernkompetenzen von Obsidian, die intern bleiben müssen. KI könne diese menschliche Note nicht nachbilden.
„Man lagert die Dinge, in denen man gut ist, nicht an KI aus“, so der Game Director.
Die Xbox-Richtlinien lassen den Studios Freiheit beim Einsatz von KI, doch Adler betont:
„Wir nutzen sie definitiv nicht für die Erstellung von Inhalten.“ Die kreative Arbeit bleibt vollständig in den Händen des Teams.
https://2playerz.de/p/tipps-tricks-zum-start-von-the-outer-worlds-2-so-wird-eure-reise-erfolgreichAbschließend diskutierte Adler, ob KI eine Bedrohung für narrative Singleplayer-Spiele darstellen könnte. Seiner Meinung nach macht gerade das menschliche Element den Unterschied.
„Darauf konzentrierst du dich: Du bringst das menschliche Element ein und erzählst die Geschichten, die dir wichtig sind“, erklärte er.
Obsidian sei stolz auf Storytelling, Charaktere und Worldbuilding. Adler warnt, dass es schade wäre, wenn diese Qualität durch übermäßigen KI-Einsatz verloren ginge.
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