Ein Start mit Pauken, Trompeten – und ein paar Datenpannen. Fünf Millionen mal soll sich die Switch 2, laut Datenleak bereits verkauft haben. Jetzt stellt Nintendo klar, dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht.
Nintendo hat es mal wieder geschafft: Mit der Switch 2 legt der japanische Traditionskonzern nicht nur einen rekordverdächtigen Verkaufsstart hin, sondern sorgt auch gleich für Schlagzeilen in der zweiten Reihe – von versehentlich veröffentlichten Testdaten bis hin zu ersten Verbraucherbeschwerden.
Was wie ein Wunschtraum für jede Marketingabteilung klingt, könnte (fast) Realität sein. Laut Nintendo gingen allein in den ersten vier Tagen nach Launch beeindruckende 3,5 Millionen Konsolen über die Ladentheke. Besonders in den USA und Japan wurde die Switch 2 begeistert aufgenommen – genug, um bei den Launch-Verkäufen neue Rekorde zu knacken.
Dann wurde es kurios: Auf Nintendos offizieller Website tauchte kurzzeitig eine Grafik auf, laut der sich über fünf Millionen Einheiten im ersten Monat verkauft hätten. Fans jubelten – Analysten rechneten – und Nintendo? Reagierte schnell.
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Die mysteriöse Grafik im Bereich „Consolidated Hardware Unit Sales Transition (by Region)“ verschwand so plötzlich, wie sie aufgetaucht war. Nintendo klärte auf: Es handelte sich lediglich um Testdaten, die versehentlich live geschaltet wurden.
„Die vorübergehend sichtbaren Daten dienten ausschließlich Testzwecken, sind nicht korrekt und stehen in keinem Zusammenhang mit tatsächlichen Verkaufszahlen oder Prognosen der Switch 2.“
Das Statement kam prompt und nüchtern – fast so, als hätte jemand im Serverraum kurz zu tief ins Yoshi-Keks-Glas gegriffen.
Tatsächlich unbestritten ist: 1,1 Millionen Konsolen gingen allein in der ersten Woche in den USA über die Ladentheke, wie Circana-Analyst Mat Piscatella berichtet. Besonders beliebt: das Mario Kart: World-Bundle, das satte 79 Prozent der Verkäufe ausmachte. Wenn schon Konsole, dann gleich mit Turbo.
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Doch nicht alles ist Gold, was sich verkauft wie geschnitten Brot. Inmitten des Jubels regt sich erste Kritik – und zwar aus zwei Richtungen:
Erstens: Die Preise für Nintendos First-Party-Spiele sind spürbar gestiegen – was bei langjährigen Fans weniger Euphorie auslöst.
Zweitens: Nintendo hat angekündigt, modifizierte oder manipulierte Konsolen künftig ohne Vorwarnung zu sperren – eine Maßnahme, die Verbraucherschützer auf den Plan gerufen hat.
Diese fordern bereits eine Überarbeitung der entsprechenden Nutzungsbedingungen – oder gleich deren Streichung. Eine offizielle Reaktion von Nintendo bleibt bislang aus.
Die Switch 2 ist da – und sie schlägt ein wie ein blauer Panzer auf der Zielgeraden. Mit phänomenalen Verkaufszahlen, internationaler Euphorie und einem Mario-Kart-Bundle auf dem Siegerpodest. Gleichzeitig zeigt sich aber auch: Ein perfekter Launch ist ein seltenes Pokémon – und zwischen Testdatenleaks und Nutzungsbedingungen lauert stets der nächste Shitstorm.
Habt ihr mittlerweile eine Switch 2 bekommen?
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