Wer mit einem VPN durchs PlayStation-Netzwerk surft, um sich ein Schnäppchen im Ausland zu sichern, sollte jetzt besser zweimal überlegen. Sony räumt aktuell nämlich rigoros auf, vor allem bei Usern in Russland, der Türkei, Kasachstan und der Ukraine.
Wie unter anderem Russia Today berichtet, sind in Russland derzeit Zehntausende Accounts vom digitalen Erdboden verschwunden. Der Grund: Sony hatte bereits kurz nach Beginn der Invasion in der Ukraine seine Dienste in Russland offiziell eingestellt. Doch viele Gamer wollten sich damit nicht abfinden – und griffen zum virtuellen Umzugswagen: VPN an, Standort geändert, weitergezockt.
Das Problem: Diese kreative Umgehung verstößt gegen die Nutzungsbedingungen des PlayStation Network. Und das sieht Sony offenbar gar nicht gern. Der Konzern gleicht IP-Adressen mit weiteren Accountdaten ab – und wer da nicht sauber im System erscheint, riskiert den digitalen Galgen. Auch Accounts, die über Drittanbieter mit Sitz in den betroffenen Ländern verkauft wurden, sind betroffen.
Der Kundenservice? Leider keine Hilfe. Nutzer berichten, dass selbst Accounts mit über hundert gekauften Spielen gesperrt bleiben – wenn Sony einmal einen Länder- und IP-Konflikt festgestellt hat, bleibt die Tür zu.
Wer Playstation Plus oder PSN-Spiele über einen ausländischen Account oder mit VPN-Tricks bezieht, sollte sehr vorsichtig sein. Gerade osteuropäische und westasiatische Länder geraten schnell ins Visier des Bannhammers. Kurz gesagt: Wer clever sparen will, sollte besser auf Sales warten, denn sonst sagt Sony irgendwann: „Game over.“
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