PS6 und Next Xbox stehen in den Startlöchern, während Branchenveteran Shuhei Yoshida die aktuellen Limits der Grafiktechnik und die Perspektiven neuer Hardware kritisch beleuchtet - samt praktischer Eindrücke zum ROG Xbox Ally X.
PS6 und Next Xbox stehen in den Startlöchern, während Branchenveteran Shuhei Yoshida die aktuellen Limits der Grafiktechnik und die Perspektiven neuer Hardware kritisch beleuchtet - samt praktischer Eindrücke zum ROG Xbox Ally X.
Mit der kommenden Konsolen-Generation, der PS6 und der Next Xbox, stehen die Fans vor spannenden Fragen: Können die neuen Konsolen noch echte Wow-Momente in Sachen Grafik liefern? Shuhei Yoshida, vormals für PlayStation Indies verantwortlich, sieht hier Grenzen.
Im Podcast Friends Per Second erklärte Yoshida:
„Die Grafik [hat] fast ein Niveau erreicht, bei dem selbst ich den Unterschied zwischen einigen [Grafikfunktionen] wie Raytracing und Nicht-Raytracing nicht mehr erkennen kann, es sei denn, es ist nebeneinander oder die Bildrate ist höher.“
Seiner Meinung nach stoßen Entwickler*innen an Grenzen, wenn sie die Leistung der Hardware weiter steigern und High-End-Erlebnisse bieten wollen. Einzelne Spiele zeigen bei direkter Gegenüberstellung mal größere, mal kleinere Unterschiede. Gerade bei bezahlbarer Hardware bleiben grafische Sprünge überschaubar, während andere Optimierungen oft verborgen bleiben.
Shawn Layden, früher CEO von Sony Interactive Entertainment, ergänzt:
„Wie viele von uns können wirklich den Unterschied zwischen 90 Bildern pro Sekunde und 120 Bildern pro Sekunde erkennen?“
Ein klarer Vorteil der aktuellen Generation bleibt die SSD, die die Spielentwicklung maßgeblich beeinflusst.
Yoshida lobte:
„Ich denke, die PS5 ist ein fantastisches System, was die Qualität des Spiels angeht. Die Einführung der SSD grenzte fast an ein Wunder.“
Er fügte hinzu:
„Die PS5 und die SSD haben fast jedes Spiel zu einem besseren Spiel gemacht.“
Doch welche Innovation soll Spieler*innen künftig mobilisieren, nachdem schon der Übergang von PS4 zu PS5 schleppend verlief?
Mit der PS5 Pro führte Sony ein KI-gestütztes Upscaling-Verfahren namens PSSR ein, das Elemente von FSR 4 nutzt. Ziel: Spiele mit höherer visueller Qualität darzustellen, ohne die Hardware stark zu belasten.
Parallel dazu arbeiten Sony und AMD an neuer Hardware.
Mark Cerny, System-Architekt der PlayStation, erklärte:
„Aktuelle GPUs, einschließlich derer in PS5 und PS5 Pro, können die neusten Technologien aufgrund ihrer Struktur nicht nutzen.“
Ray- und Path-Tracing stoßen somit an hardwarebedingte Grenzen. Cerny freut sich darauf, Spieler*innen in einigen Jahren mit „Project Amethyst“, der neuen Plattform hinter der PS6, zu begeistern. Erste Details zu Features wurden bereits veröffentlicht; das Marktdebüt wird mutmaßlich Ende 2027 erfolgen.
https://2playerz.de/p/sony-und-amd-enthullen-ps6-architektur
Auch wirft Yoshida einen Blick auf die Konkurrenz. Der kürzlich erschienene ROG Xbox Ally X beeindruckt ihn als tragbaren Gaming-PC, der auch Spiele wie Ninja Gaiden 4 oder Ghost of Tsushima abspielt.
Seine Begeisterung teilte er bereits mehrfach auf X (ehemals Twitter):
Playing Ninja Gaiden 4 on my ROG Xbox Ally X :D pic.twitter.com/J5LZJ9l19U
— Shuhei Yoshida (@yosp) October 21, 2025
Ghost of Tsushima plays well on my ROG Xbox Ally X :D pic.twitter.com/AABIh1ubR8
— Shuhei Yoshida (@yosp) October 18, 2025
Er beschreibt seine Erfahrungen so:
„Ich mag die Griffigkeit und die Leistung, aber der Bildschirm ist nur okay und die Tasten und die Verarbeitung fühlen sich etwas billig und plastisch an.“
Die Benutzeroberfläche kritisiert er teils als unpraktisch:
„Abgesehen vom Xbox-Game-Pass-Spiele-Launcher, der gut ist, muss man sich mit der Windows-Version von Steam begnügen, die ich hauptsächlich nutze.“
Sein Fazit: technisch beeindruckend, aber UX und Verarbeitung lassen Luft nach oben. Es stände zwar Xbox drauf, dennoch sei es für ihn ein tragbarer PC:
This is Xbox! (is actually a PC) :) pic.twitter.com/bHX1T9GM02
— Shuhei Yoshida (@yosp) October 17, 2025
Während PS6 und Next Xbox noch einige Jahre entfernt sind, zeigen die aktuellen Entwicklungen: Die Grafik erreicht an vielen Stellen ein Plateau, und Innovationen wie SSD und KI-Upscaling spielen eine immer größere Rolle.
Hardware allein wird kaum noch für Aha-Momente sorgen - die Softwareoptimierung und neue Features werden entscheidend.
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