Nach einem katastrophalen Launch, Bugs und einem Shitstorm ist MindsEye inzwischen ein Paradebeispiel dafür, wie schnell Hype in Ernüchterung umschlagen kann. Das ist auch bei IO Interactive angekommen, die infolgedessen ihre Publishing-Pläne überdenken.
Noch vor Release wurde MindsEye als ambitioniertes Open-World-Spektakel gehandelt. Doch kaum draußen, hagelte es vernichtende Kritik: kaputte Missionen, technische Totalausfälle und ein Gameplay, das einfach nicht hielt, was versprochen wurde.
Das Resultat: miserable Wertungen: 37 auf PC und sogar nur 28 auf der PS5, sowie Entlassungen beim Entwickler Build A Rocket Boy. Damit hat sich der Titel einen festen Platz im Museum der Gaming-Desaster gesichert.
Im Gespräch mit IGN erklärte Hakan Abrak, CEO von IO Interactive, dass die Pleite auch Spuren im Selbstverständnis des Unternehmens hinterlassen hat.
„Es war nicht das, was sie (Build A Rocket Boy, Anm. d. Redaktion) sich erhofft hatten, und auch nicht das, was wir bei IOI Partners uns erhofft hatten."
Zwar will IOI weiterhin die eigenen Spiele intern veröffentlichen, doch das Publishing-Label IOI Partners, das eigentlich externe Studios unterstützen sollte, steht nun auf wackligen Beinen.
„IOI Partners? Das bleibt abzuwarten“, so Abrak nüchtern.
Das Problem: MindsEye war das erste Projekt, das über das Label veröffentlicht wurde und direkt ein herber Rückschlag.
https://2playerz.de/p/mindseye-update-4-soll-das-vertrauen-der-spieler-zuruckgewinnenLaut Abrak arbeitet das Team zwar fieberhaft an Updates und neuen Inhalten, um das Vertrauen der Spieler zurückzugewinnen. Aber selbst er räumt ein, dass es ein langer Weg sein wird, um das ramponierte Image wieder aufzupolieren.
Ob IOI künftig noch einmal das Risiko eingeht, fremde Projekte unter dem eigenen Banner zu veröffentlichen, bleibt vorerst offen.
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