In Exit 8 stolpert ein Mann durch eine scheinbar endlose Gasse voller Türen, Schließfächer und rätselhafter Banner. Was zunächst wie ein simples Grusel-Setting wirkt, ist eine psychologisch / emotionale Reise, in der jede Entscheidung zählt.
In Exit 8 stolpert ein Mann durch eine scheinbar endlose Gasse voller Türen, Schließfächer und rätselhafter Banner. Was zunächst wie ein simples Grusel-Setting wirkt, ist eine psychologisch / emotionale Reise, in der jede Entscheidung zählt.
In Exit 8 läuft ein japanischer Mann (gespielt von Kazunari Ninomiya) durch den Gang einer japanischen U-Bahn-Station, der nie zu enden scheint und in der jede falsche Richtung fatale Folgen haben kann.
Regie führte Genki Kawamura, bekannt für seine Arbeit bei Toho, und er adaptiert das 2023 erschienene Videospiel The Exit 8 (kurz Exit 8) auf eine überraschend kreative Weise. Anders als im Spiel, in dem die Spieler*innen eine anonyme Figur steuern, bekommt der Film einen Protagonisten mit Hintergrund: Ein junger Mann mit Teilzeitjob, der vor dem Gefangensein mit einer schwangeren Freundin spricht. Plötzlich wird der endlose Korridor nicht nur zu einem Ort des Horrors, sondern zur Metapher für seine eigenen Ängste, Entscheidungen und Verantwortlichkeiten.
Im Videospiel ist das Prinzip simpel, aber packend: Trifft man auf eine Abnormalität im Korridor, muss man umdrehen; achtmal die falsche Entscheidung und der Fortschritt ist verloren. Keine klassischen Horror-Monster, keine komplexe Lore. Nur ein surrealer Raum, der Logik ignoriert und dadurch eine moderne, subtile Bedrohung erzeugt. Exit 8 nutzt das einfache Setting, um ein Gefühl ständiger Unsicherheit zu vermitteln - und genau diese Dynamik überträgt Kawamura ins Kino.
Das Spiel verkaufte sich über 1 Million mal und hat mit Platform 8 bereits einen Nachfolger.
Kawamura erweitert die Geschichte, indem er den endlosen Gang zum Spiegel menschlicher Emotionen macht: Der Protagonist reflektiert, ob er ein guter Vater sein kann, während drei Generationen männlicher Figuren symbolisch miteinander verbunden werden. Die ständige Wiederholung, verstärkt durch Maurice Ravels Bolero, spiegelt das zyklische Ringen mit Verantwortung und Selbstreflexion wider. So wird der Korridor zu einer modernen, weniger diabolischen Version der Hölle aus Dantes Inferno - eine Metapher für das Überwinden persönlicher Kreisläufe.
Auch wenn der Film nicht den unmittelbaren Schrecken des Spiels bietet, verwandelt Kawamura die digitalen Korridore in greifbare, psychologisch aufgeladene Räume. Jeder Flur, jedes Poster und jede bizarre Situation wird zum Ausdruck von Unsicherheit, innerem Konflikt und der Auseinandersetzung mit eigenen Entscheidungen. Das Ergebnis ist eine Adaption, die das ursprüngliche Material respektiert, ihm aber gleichzeitig eine neue, tiefgründige Erzählung hinzufügt.
Exit 8 feierte seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival 2025, einen Kinostarttermin gibt es noch nicht.
Das Spiel ist für PS5, Xbox Series, PC und Switch 2 erhältlich und kostet schlanke 3,99 €.
In Exit 8 läuft ein japanischer Mann (gespielt von Kazunari Ninomiya) durch den Gang einer japanischen U-Bahn-Station, der nie zu enden scheint und in der jede falsche Richtung fatale Folgen haben kann.
Regie führte Genki Kawamura, bekannt für seine Arbeit bei Toho, und er adaptiert das 2023 erschienene Videospiel The Exit 8 (kurz Exit 8) auf eine überraschend kreative Weise. Anders als im Spiel, in dem die Spieler*innen eine anonyme Figur steuern, bekommt der Film einen Protagonisten mit Hintergrund: Ein junger Mann mit Teilzeitjob, der vor dem Gefangensein mit einer schwangeren Freundin spricht. Plötzlich wird der endlose Korridor nicht nur zu einem Ort des Horrors, sondern zur Metapher für seine eigenen Ängste, Entscheidungen und Verantwortlichkeiten.
Im Videospiel ist das Prinzip simpel, aber packend: Trifft man auf eine Abnormalität im Korridor, muss man umdrehen; achtmal die falsche Entscheidung und der Fortschritt ist verloren. Keine klassischen Horror-Monster, keine komplexe Lore. Nur ein surrealer Raum, der Logik ignoriert und dadurch eine moderne, subtile Bedrohung erzeugt. Exit 8 nutzt das einfache Setting, um ein Gefühl ständiger Unsicherheit zu vermitteln - und genau diese Dynamik überträgt Kawamura ins Kino.
Das Spiel verkaufte sich über 1 Million mal und hat mit Platform 8 bereits einen Nachfolger.
Kawamura erweitert die Geschichte, indem er den endlosen Gang zum Spiegel menschlicher Emotionen macht: Der Protagonist reflektiert, ob er ein guter Vater sein kann, während drei Generationen männlicher Figuren symbolisch miteinander verbunden werden. Die ständige Wiederholung, verstärkt durch Maurice Ravels Bolero, spiegelt das zyklische Ringen mit Verantwortung und Selbstreflexion wider. So wird der Korridor zu einer modernen, weniger diabolischen Version der Hölle aus Dantes Inferno - eine Metapher für das Überwinden persönlicher Kreisläufe.
Auch wenn der Film nicht den unmittelbaren Schrecken des Spiels bietet, verwandelt Kawamura die digitalen Korridore in greifbare, psychologisch aufgeladene Räume. Jeder Flur, jedes Poster und jede bizarre Situation wird zum Ausdruck von Unsicherheit, innerem Konflikt und der Auseinandersetzung mit eigenen Entscheidungen. Das Ergebnis ist eine Adaption, die das ursprüngliche Material respektiert, ihm aber gleichzeitig eine neue, tiefgründige Erzählung hinzufügt.
Exit 8 feierte seine Premiere auf dem Toronto International Film Festival 2025, einen Kinostarttermin gibt es noch nicht.
Das Spiel ist für PS5, Xbox Series, PC und Switch 2 erhältlich und kostet schlanke 3,99 €.
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