Dying Light: The Beast, der kommende Ableger der parkourlastigen Untotenklopperei von Techland, wagt einen Schritt, den viele Fans herbeigesehnt und ebenso viele gefürchtet haben: Schusswaffen feiern ihr offizielles Comeback.
Dying Light: The Beast, der kommende Ableger der parkourlastigen Untotenklopperei von Techland, wagt einen Schritt, den viele Fans herbeigesehnt und ebenso viele gefürchtet haben: Schusswaffen feiern ihr offizielles Comeback.
In einem Gespräch mit GamesRadar ließ Franchise Director Tymon Smektala tief blicken. Seit jeher habe die Reihe ein etwas... sagen wir „ambivalentes Verhältnis“ zu Schusswaffen. Im ersten Teil konnte man zwar mit Knarren hantieren, aber warum sollte man das tun, wenn man stattdessen mit selbstgebastelten Elektromacheten auf Zombie-Wolken einprügeln konnte? Die Antwort der Community: „Soll der Schusswaffenladen halt zu bleiben.“
Dying Light 2 machte dann kurzen Prozess und warf das komplette Schießzeug gleich aus dem Fenster. Ein mutiger, aber nicht unumstrittener Schritt, denn plötzlich waren Feuerwaffen doch wieder interessant. Die Community forderte lautstark: Ballern oder wir gehen!
Techland lenkte ein, reichte die Knarren nachträglich per Update und DLCs nach, aber da war das Chaos schon angerichtet.
Schon im ersten Teil, waren Schusswaffen eine Rarität und Munition knapp. Diese gab es oft nur in den Polizeiautos - inklusive Schlossknacken, in sehr schwer.
Für den kommenden Teil haben sich die Entwickler nun entschieden, das Ganze gleich von Anfang an richtig zu machen: Spieler können frei wählen, ob sie Zombies lieber mit stumpfer Gewalt oder gezieltem Kugelhagel begegnen wollen. Dabei, so Smektala, habe man beide Spielweisen als gleichwertig und balanciert ausgelegt. Keine Fraktion soll benachteiligt werden, ob man nun Scharfschütze oder Vorschlaghammerpoet ist.
Das Ziel sei, dass jede Waffe ihre eigene Art des Risikos mit sich bringt. Während man mit dem Baseballschläger auf Tuchfühlung geht, riskiert man zwar mehr Nähe zum Feind, dafür ist’s leise. Der Schusswaffenfreund hingegen bleibt auf Abstand, riskiert aber, durch den Krach eine komplette Nachbarschaft zum Zombiebrunch einzuladen.
Smektala bringt es auf den Punkt: Der Geist von Dying Light ist es, eigene Wege zu gehen und eigene Lösungen zu finden. Und das bedeutet eben auch, selbst zu entscheiden, ob man Probleme lieber mit Patronen oder Patronen und einem Stuhlbein löst.
Kombiniert mit der gewohnten Bewegungsfreiheit und dem Parkour-System könnte sich hier eine der spannendsten Gameplay-Formeln im Zombie-Genre anbahnen. Nicht zuletzt, weil der Mix aus Tempo, Freiheit und Waffenwahl endlich vollständig ist.
Bei Dying Light 2: Stay Human wurden die Schusswaffen erst viel später, per Update hinzugefügt.
Mit Dying Light: The Beast scheint Techland einen lange überfälligen Mittelweg gefunden zu haben: Nahkampf und Feuerwaffen - Hand in Hand ins Verderben. Oder wenigstens bis zur nächsten Safe Zone. Wer lieber draufhaut, kann das tun. Wer lieber zielt, schießt eben. Und wer beides will, ist ohnehin bestens aufgehoben.
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