Als Abschluss des Xbox Games Showcase 2025 ließ Microsoft die Bombe platzen: Call of Duty: Black Ops 7 kommt – für fast alle Konsolen. Nur eine Plattform glänzte durch Abwesenheit: die Nintendo Switch 2.
Als Abschluss des Xbox Games Showcase 2025 ließ Microsoft die Bombe platzen: Call of Duty: Black Ops 7 kommt – für fast alle Konsolen. Nur eine Plattform glänzte durch Abwesenheit: die Nintendo Switch 2.
Microsoft präsentiert Call of Duty: Black Ops 7 – aber Nintendo bleibt außen vor. Und das wirft Fragen auf. Schließlich gab es da doch diesen millionenschweren Deal zwischen Nintendo und Microsoft. Also: Was läuft da schief?
Zur Erinnerung: Bereits 2023 verkündete Microsoft im Rahmen der Activision-Blizzard-Übernahme vollmundig eine verbindliche Vereinbarung mit Nintendo. Zehn Jahre lang sollte Call of Duty mit „vollem Funktionsumfang und gleicher Inhaltskontrolle“ auch für Switch-Spieler zugänglich gemacht werden – zeitgleich zum Xbox-Release, versteht sich. Microsoft-Präsident Brad Smith gab sich damals euphorisch:
„Nintendo-Spieler sollen Call of Duty genauso erleben wie Xbox- und PlayStation-Spieler.“
Nur: Bis heute ist kein einziger Titel erschienen. Nicht auf der alten Switch – und nun auch nicht (zumindest noch nicht) auf der Switch 2.
Dass Black Ops 7 noch für PS4 und Xbox One erscheint, zeigt deutlich: An der Hardware-Leistung der Switch 2 liegt es wohl kaum. Auch Cloud-Streaming wäre eine naheliegende Option – doch selbst Call of Duty: Black Ops 6 wurde nicht über diesen Umweg auf Nintendo-Plattformen gebracht.
Ein technisches Problem? Kaum. Ein strategisches Zögern? Wahrscheinlicher.
Wie Kotaku unter Berufung auf einen vertrauenswürdigen Insider berichtet, seien Nintendo und Microsoft weiterhin in Gesprächen über eine Switch-Version von Call of Duty: Black Ops 7. Beide Seiten hätten weiterhin Interesse, der Shooter-Reihe endlich auf Nintendo-Konsolen neues Leben einzuhauchen.
Doch woran es konkret scheitert, bleibt offen. Entwicklungszeit? Politik? Plattformstrategie? Alles denkbar.
Call of Duty ist übrigens kein Einzelfall. Auch andere Xbox-Franchises wie Sea of Thieves, Grounded oder Hi-Fi Rush, die bereits für PS5 portiert wurden, fehlen bislang auf der Switch 2. Und das, obwohl Microsofts Gaming-CEO Phil Spencer ein bekennender Nintendo-Fan ist. Noch im April sagte er:
„Nintendo ist ein großartiger Partner. Wir wollen mit der Switch 2 Spieler erreichen, die weder PC- noch Xbox-Nutzer sind.“
Klingt nach Liebeserklärung – aber irgendwie ruft niemand zurück.
Microsofts Botschaft ist klar: Call of Duty soll langfristig auf alle Plattformen – auch auf Nintendo. Doch nach dem Showcase 2025 bleibt für Switch-Spieler erstmal nur die Hoffnung. Immerhin: Dass das Spiel sogar für die alten Konsolen erscheint, ist ein gutes Zeichen. Und dass die Switch 2 nicht gleich mit einem Release bedacht wurde, heißt nicht, dass da nichts mehr kommt.
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