Der Rechtsstreit um Destiny 2 ist beendet: Bungie und Autor Matthew Martineau haben sich außergerichtlich geeinigt. Der Vorwurf: Urheberrechtsverletzungen in der Handlung von Red Legion und The Curse of Osiris. Jetzt ist der Fall offiziell abgeschlossen.
Destiny 2, Bungies großer Online-Hit aus 2017, steht trotz mehrerer Erweiterungen noch immer stark im Free-to-Play-Markt. Letztes Jahr erhob der Autor Matthew Martineau Klage wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen. Er warf Bungie vor, narrative Elemente seines Werks für die Red-Legion-Storyline und die Erweiterung The Curse of Osiris übernommen zu haben.
Die Klage überstand sogar den Versuch von Bungie, den Fall abzuweisen, und drohte, vor Gericht zu gehen. Wie Insider-Gaming berichtet, wurde nun jedoch eine Einigung erzielt, und die Klage wird offiziell zurückgezogen.
Laut Gerichtsbeschluss:
„Das Gericht wurde darüber informiert, dass alle Parteien in dieser Angelegenheit fest eine Einigung erzielt haben. Daher wird diese Klage gegen alle Parteien abgewiesen, ohne Kosten und ohne Präjudiz, mit der Möglichkeit, die Klage innerhalb von sechzig Tagen wieder zu eröffnen, falls die Einigung nicht umgesetzt wird. Das Gericht behält sich zudem die Zuständigkeit vor, die Einigung durchzusetzen, sollte sie nicht innerhalb von sechzig Tagen umgesetzt werden.“
Der Fall ist also nun beendet, solange die Einigung innerhalb von 60 Tagen vollständig umgesetzt wird. Sollte das nicht passieren, könnte der Prozess wieder aufgerollt werden.
https://2playerz.de/p/marathon-plagiatsvorwurfe-gegen-entwicklerstudio-bungieEine außergerichtliche Einigung deutet meist darauf hin, dass beide Parteien teilweise Verantwortung tragen. Bungie ist zudem kein Unbekannter, wenn es um Urheberrechtsvorwürfe geht: Bereits während der Alpha von Marathon geriet das Studio wegen verwendeter Assets von Künstler ANTIREAL in die Kritik - das Spiel wurde verschoben und ist bis heute nicht veröffentlicht.
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