Anfang Juli hatte Microsoft tausende Stellen gestrichen und gleichzeitig mehrere Projekte eingestellt. Unter den Opfern: das 2021 angekündigte Contraband, entwickelt von Avalanche Studios in Zusammenarbeit mit den Xbox Game Studios.

Umstrukturierung als bittere Folge

Ohne das Projekt beim Namen zu nennen, sprach Avalanche nun offiziell von einer „Überprüfung angesichts aktueller Herausforderungen“. Das Ergebnis: drastische Einschnitte. Besonders hart trifft es den Standort Liverpool, der komplett geschlossen wird.

Statement von Avalanche Studios

In der Mitteilung des Studios heißt es:

„Diese Überprüfung hat uns zu dem schwierigen Entschluss geführt, dass wir Änderungen an unserer Personalstruktur und unseren Standorten vornehmen müssen. Daher schlagen wir vor, unser Studio in Liverpool zu schließen und gemäß den gesetzlichen Vorgaben im Vereinigten Königreich ein kollektives Konsultationsverfahren einzuleiten.
Dies wird alle Avalancher in Liverpool betreffen. Die Änderungen werden sich auch auf unsere anderen Studio-Standorte in Malmö und Stockholm auswirken, wo wir unsere Belegschaft reduzieren und die Teams umstrukturieren werden, um den Anforderungen unserer Spiele gerecht zu werden.“

Auswirkungen noch unklar

Wie viele Arbeitsplätze konkret gestrichen werden, ist nicht bekannt. Avalanche betonte jedoch:

 „Trotz dieser Änderungen bleiben wir zutiefst verpflichtet, unseren leidenschaftlichen Spieler-Communities großartige Spiele zu bieten.“ Ob und wie sich die Kürzungen auf laufende oder geplante Projekte auswirken, bleibt offen.

Avalanche nicht allein betroffen

Auch andere Studios bekamen Microsofts Sparkurs zu spüren: Romero Games, das an einem Shooter auf Basis der Unreal Engine 5 arbeitete, soll ebenfalls Entlassungen verkraften müssen, nachdem die Finanzierung durch Microsoft gestrichen wurde.

Was denkt ihr, wie stark sich die Schließung und Kürzungen bei Avalanche auf kommende Spiele auswirken werden?