Ein plötzlicher Ausfall bei Amazon Web Services brachte gestern zahlreiche Online-Dienste und Spiele wie Fortnite, Roblox oder Palworld weltweit zum Stillstand. Auch große Plattformen wie Snapchat, Reddit oder ChatGPT waren betroffen.
Ein plötzlicher Ausfall bei Amazon Web Services brachte gestern zahlreiche Online-Dienste und Spiele wie Fortnite, Roblox oder Palworld weltweit zum Stillstand. Auch große Plattformen wie Snapchat, Reddit oder ChatGPT waren betroffen.
Seit gestern meldeten viele PlayStation- und Xbox-Spieler*innen, dass sie sich nicht in ihre Games einloggen konnten. Schnell hieß es, PSN oder Xbox Live seien down - doch die Ursache lag ganz woanders: Laut The Verge war der Grund ein massiver weltweiter Ausfall der Amazon-Cloud-Infrastruktur AWS (Amazon Web Services).
Das führte dazu, dass sich Millionen Nutzer*innen nicht in ihre Accounts einloggen konnten. Statt stabiler Server erwarteten sie Ladebildschirme, Fehlermeldungen und abgebrochene Verbindungen – eine Kettenreaktion, die weltweit Plattformen betraf, die auf AWS-Server setzen.
Laut Amazons offizieller Statusseite trat die Störung in der Region US-EAST-1 auf - einer der wichtigsten Cloud-Knotenpunkte des Unternehmens.
Betroffen waren unter anderem:
Fortnite
Roblox
Clash Royale
Clash of Clans
Palworld
Rematch
Auch abseits der Gaming-Welt ging nichts mehr: Snapchat, Reddit, Alexa, Slack, Zoom und sogar ChatGPT meldeten Störungen. Damit zeigte sich erneut, wie stark die globale Infrastruktur von wenigen Cloud-Anbietern abhängt.
the AWS outage is affecting Ring doorbells. Sky News says “some users can’t see outside their house, definitely scary” just look outside your window 😅
— Tom Warren (@tomwarren.co.uk) 20. Oktober 2025 um 06:19
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Laut Amazon arbeiten die Ingenieur*innen mit Hochdruck an einer Lösung:
„Wir sind aktiv und arbeiten daran, das Problem zu entschärfen und die Ursache zu verstehen.“
Erste Anzeichen einer Besserung gibt es bereits.
Auf der Statusseite heißt es:
„Wir sehen deutliche Anzeichen einer Erholung. Die meisten Anfragen sollten nun erfolgreich sein.“
Allerdings steht der offizielle Status noch auf „Gestört“, und einige Dienste kämpfen weiter mit Nachwirkungen. Frühere Ausfälle dieser Art konnten teils innerhalb weniger Stunden behoben werden, dauerten aber in Einzelfällen auch länger.
Wo noch Fehler vorliegen könnt ihr auf allestörungen.de einsehen.
Der Vorfall zeigt, wie gefährlich die zunehmende Konzentration auf wenige große Cloud-Betreiber wie Amazon, Microsoft oder Google werden kann. Fällt einer dieser Anbieter aus, stehen Millionen Nutzer*innen weltweit buchstäblich im digitalen Regen und in Zeiten wachsender KI-Infrastruktur dürfte diese Abhängigkeit noch weiter steigen.
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