In den letzten Monaten häufen sich Fälle, in denen Entwicklerstudios und Publisher öffentlich Stellung gegen Hassnachrichten im Netz beziehen. Statt sachlicher Kritik prasseln auf Entwicklerteams immer häufiger Drohungen und Beleidigungen ein.
In den letzten Monaten häufen sich Fälle, in denen Entwicklerstudios und Publisher öffentlich Stellung gegen Hassnachrichten im Netz beziehen. Statt sachlicher Kritik prasseln auf Entwicklerteams immer häufiger Drohungen und Beleidigungen ein.
Ein aktuelles Beispiel lieferte Capcom: Das Studio sagte kurzerhand einen Vortrag zu Monster Hunter Wilds ab, nachdem Diskussionen über die technische Performance in Drohungen gegenüber den Entwicklern ausarteten. Leider kein Einzelfall - wie viele Studios in den vergangenen Jahren schmerzhaft erfahren mussten.
Auf der PAX West in Seattle sprach nun Naoki Yoshida (Yoshi-P), Produzent von Final Fantasy 16 und Final Fantasy 14, über diese Entwicklung (via TheGamer).
Sein Appell: Drohungen und überzogene Kritik führen nicht zu besseren Spielen, sondern bewirken oft genau das Gegenteil.
Yoshida betonte, dass Spielerfeedback für die Weiterentwicklung von Games unverzichtbar sei. Doch dabei sollte man sich eines klar machen: Hinter jedem Titel stecken Menschen, die mit Leidenschaft an ihren Projekten arbeiten.
„Hinter den Spielen, die ihr genießt, steckt ein Mensch“, erklärte er.
„Wenn ihr solche scharfe Kritik habt, möchten wir, dass sie konstruktiv ist. Ich weiß, dass ihr eure Frustrationen ausdrücken wollt. Aber sehr harte Worte können Entwickler tief verletzen.“
Noch deutlicher wurde Yoshida bei seiner Warnung:
„Einige der harschen Worte, die ihnen entgegengebracht wurden, könnten sie so sehr demotivieren, dass sie keine Videospiele mehr machen wollen“
Sein Wunsch: Eine freundschaftliche Basis zwischen Entwicklern und Spielern. Wer konstruktive Kritik äußert, helfe den Studios dabei, Spiele zu verbessern und am Ende allen Spielern eine bessere Erfahrung zu bieten.
Deshalb forderte Yoshida die Community dazu auf, vor dem Posten noch einmal über die eigenen Worte nachzudenken und Nachrichten zu überarbeiten, wenn sie „zu gemein oder beleidigend wirken“.
Yoshidas Botschaft ist klar: Ohne Respekt und konstruktives Feedback droht der Branche ein massives Talentproblem. Wer möchte, dass Entwickler weiterhin kreative Welten erschaffen, sollte sie nicht mit Hass, sondern mit ehrlicher, respektvoller Kritik begleiten.
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