Amazon setzt auf Kratos: Die „God of War“-Serie bekommt direkt zwei Staffeln – obwohl Showrunner Ronald D. Moore mit Videospielen nichts anfangen kann. Trotzdem soll die Adaption der Vorlage treu bleiben.
Amazon setzt auf Kratos: Die „God of War“-Serie bekommt direkt zwei Staffeln – obwohl Showrunner Ronald D. Moore mit Videospielen nichts anfangen kann. Trotzdem soll die Adaption der Vorlage treu bleiben.
Manchmal reicht ein Hauch göttlicher Gewalt, um Streaming-Giganten zu überzeugen: Ende 2022 kündigten Amazon und PlayStation Productions eine Serien-Adaption von „God of War“ an – und Amazon scheint vom Projekt so überzeugt zu sein, dass gleich zwei Staffeln bestellt wurden. Ohne dass bisher überhaupt eine Szene abgedreht wurde. Vertrauen ist gut, Kratos ist besser.
Mit an Bord: Ronald D. Moore, bekannt für Serien-Hits wie Battlestar Galactica, For All Mankind und Star Trek. Also jemand, der sich mit Weltenrettern und grimmigen Helden bestens auskennt – selbst wenn diese keine Phaser, sondern Äxte schwingen. In der Sackhoff Show plauderte Moore kürzlich ganz locker darüber, dass er nun das neue Herzensprojekt von Amazon betreut: „Ich arbeite gerade an einer Adaption dieses Videospiels namens God of War. Amazon hat direkt zwei Staffeln bestellt. Ich bin im Autorenraum – das ist jetzt mein Job.“
Aber Moore wäre nicht Moore, wenn er nicht gleich mit einem ehrlichen Geständnis um die Ecke käme: Er kann keine Videospiele spielen. Null. Gar nicht. Seine letzte ernsthafte Gaming-Erfahrung stammt noch aus den 80ern – als man für den Highscore noch keinen Daumenkrampf riskieren musste. Über moderne Controller sagte er lachend: „Drück R1 – welches ist R1? Oh, ich bin tot. Ich komme damit einfach nicht klar.“
Für Moore ist Kratos’ brutales Götterabenteuer also eine Reise ins Neuland – Fantasy statt Raumschiffe, Muskelgott statt Raumanzug. Doch sein beeindruckender Serien-Lebenslauf und das Know-how, komplexe Vater-Sohn-Dynamiken zu erzählen, machen Hoffnung: Wenn jemand aus „Boy!“ eine echte Charakterentwicklung zaubert, dann vermutlich er.
Damit bei all dem TV-Trubel niemand vergisst, worum es im Spiel eigentlich ging, bleibt Cory Barlog, kreativer Kopf hinter den letzten beiden Spielen, weiterhin als ausführender Produzent an Bord. Amazon verspricht außerdem, dass man der Vorlage treu bleiben will – mit einer epischen Geschichte über Väter, Söhne und zerstörte Halbgötter-Beziehungen. Klingt nach einem typischen Familienabend im Hause Kratos.
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