Nach über zwanzig Jahren bei Ubisoft hat sich Marc-Alexis Côté, einer der führenden Köpfe hinter der Assassin’s Creed-Reihe, offiziell vom Unternehmen verabschiedet - allerdings offenbar nicht ganz freiwillig.
Nach über zwanzig Jahren bei Ubisoft hat sich Marc-Alexis Côté, einer der führenden Köpfe hinter der Assassin’s Creed-Reihe, offiziell vom Unternehmen verabschiedet - allerdings offenbar nicht ganz freiwillig.
Während erste Berichte nahelegten, Assassin’s-Creed-Chef Marc-Alexis Côté habe sich selbst zum Rückzug entschieden, stellte der Entwickler nun auf LinkedIn klar: Ubisoft bat ihn, seinen Posten zu räumen.
In einem ausführlichen Statement erklärte Côté, dass er keineswegs aus eigenem Antrieb gegangen sei. Der erfahrene Produzent und Strategieleiter, der über viele Jahre hinweg die kreative Richtung von Assassin’s Creed prägte, schrieb offen über den wahren Grund für seinen Abgang:
„Viele von euch haben überrascht reagiert, dass ich Assassin’s Creed nach all den Jahren verlassen würde - vor allem, da ich immer noch leidenschaftlich für die Reihe brenne.
Die Wahrheit ist einfach: Ich habe diese Entscheidung nicht getroffen.
Ubisoft hat beschlossen, die Führung der Assassin’s-Creed-Franchise jemandem zu übertragen, der näher an der neuen Organisationsstruktur steht.
Mir wurde eine andere Position angeboten, aber sie hatte weder denselben Umfang noch dasselbe Mandat oder die Kontinuität der Arbeit, die ich in den letzten Jahren geleistet habe.
Ich möchte auch meinen Teams - früheren wie aktuellen - gegenüber klarstellen:
Ich bin nicht einfach gegangen. Ich bin an meinem Posten geblieben, bis Ubisoft mich bat, zurückzutreten.“
https://2playerz.de/p/assassins-creed-chef-verlasst-ubisoft-nach-20-jahren
Laut ersten Medienberichten hängt Côtés Abgang mit der Gründung der Vantage Studios zusammen, einem neuen internen Zusammenschluss, der aus der Kooperation zwischen Ubisoft und Tencent hervorgegangen ist.
Offenbar wurde Côté eine Führungsrolle innerhalb dieses Studios angeboten, doch da die Position nicht seinen bisherigen Verantwortungsbereich widerspiegelte, lehnte er sie ab.
Damit verlor der langjährige Ubisoft-Veteran, der sich selbst als „Kapitän des Assassin’s-Creed-Schiffs“ bezeichnete, letztlich seinen Platz im neuen Gefüge des Unternehmens.
„Wie jemand, der mit Star Trek: The Next Generation aufgewachsen ist, sah ich mich in den letzten Jahren meiner Karriere als Kapitän des Assassin’s-Creed-Schiffs - jemand, der erst geht, wenn jede Seele an Bord in Sicherheit ist.
Und genau das habe ich getan, so lange ich konnte“, schrieb Côté abschließend.
https://2playerz.de/p/vantage-studios-ubisofts-neue-kreativschmiede
Ubisoft befindet sich derzeit in einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Nach Fusionen, Studio-Neugründungen und einer stärkeren Einbindung internationaler Partner scheint das Unternehmen seine Strukturen neu zu ordnen, offenbar auch auf Kosten langjähriger Führungspersönlichkeiten.
Côté war seit den frühen 2000ern bei Ubisoft tätig und half, Assassin’s Creed zu einer der erfolgreichsten Marken der Spieleindustrie zu machen.
Diese Seite verwendet Cookies um das Nutzererlebnis zu steigern.
Kommentare: 0