Manchmal tut es gut, das Erlebte niederzuschreiben... Ganz besonders in Clair Obscur: Expedition 33! Warum erfahrt ihr hier.
Manchmal tut es gut, das Erlebte niederzuschreiben... Ganz besonders in Clair Obscur: Expedition 33! Warum erfahrt ihr hier.
In Clair Obscur: Expedition 33 erwarten euch nicht nur kunstvolle Gefechte, philosophische Dialoge und düstere Visionen einer verfluchten Zukunft – auch ein unscheinbares kleines Tagebuch spielt eine ganz entscheidende Rolle. Klingt langweilig? Falsch gedacht. Denn wer nicht in Gustaves Journal schreibt, verpasst womöglich eine der stärksten Fähigkeiten im Spiel.
- Achtung Spoiler - Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Zur Erinnerung: In der Stadt Lumière hängt das Schicksal der Menschen an einer einzigen Zahl. Jedes Jahr schreibt die geheimnisvolle „Malerin“ eine neue Ziffer an ihren Monolithen – und alle, die dieses Alter haben, wissen: Sie haben nur noch ein Jahr zu leben.
Die 33. Expedition ist fest entschlossen, diesem schicksalhaften Kreislauf ein Ende zu setzen. Auf ihrer Reise stößt die Truppe nicht nur auf zahlreiche Tagebücher früherer Expeditionen, sondern erhält auch ein ganz besonderes: Gustaves Journal.
Wenn die Gruppe rastet, stehen den Spielern verschiedene Optionen offen: mit Gefährten plaudern, Beziehungen stärken, Waffen aufwerten oder Lumina-Punkte verteilen. Und dann ist da noch diese eine Möglichkeit, die man leicht übersehen kann: Schreiben in Gustaves Tagebuch.
Klingt wie eine Nebenbeschäftigung für besonders melancholische Rollenspieler? Vielleicht. Doch dieses kleine Stück Textarbeit birgt ein Geheimnis, das es in sich hat – im wahrsten Sinne des Wortes.
Im Prolog wird Gustave das Tagebuch von seinen Schülern überreicht – mit der Bitte, seine Reise zu dokumentieren. Der Ingenieur gelobt, den Weg festzuhalten. Und wenn die Spieler im dritten Akt tatsächlich in das Journal schreiben, schalten sie eine exklusive Fähigkeit für Maelle frei:
„Gustave’s Homage“ – eine blitzgeladene Attacke, die es in sich hat.
Die Fähigkeit kostet acht AP, verursacht hohen Blitzschaden an einem Einzelziel und schlägt gleich acht Mal zu. Besonders perfide: Markierte Gegner kassieren extra Schaden – und die Markierung bleibt dabei erhalten. Obendrauf geht Maelle mit der Homage automatisch in ihre Virtuose-Haltung, was strategisch äußerst wertvoll sein kann.
Was das bedeutet? Mit dem richtigen Setup kann Maelle komplette Gegnergruppen auflösen, bevor diese „Malerin“ überhaupt den Pinsel heben kann.
In Kombination mit anderen Hochkarätern wie Stendhal (der kürzlich von den Entwicklern generft wurde) und dem verheerenden Pyrolyse-Skill, zählt Gustave’s Homage zweifellos zu den mächtigsten Fähigkeiten im gesamten Spiel.
Und das Beste daran: Sie ist komplett optional – wenn, ja wenn man sich in Akt 3 die Zeit nimmt, das Tagebuch zu befüllen. Keine Questmarker. Keine Tutorials. Nur ein simpler Hinweis: „For those who come after.“ Und für die, die ihre Gegner gerne knusprig servieren.
In einer Welt, in der jedes Jahr den Tod bringen kann, ist das Festhalten von Erinnerungen ein Akt der Rebellion – und in Clair Obscur: Expedition 33 auch ein taktischer Geniestreich. Gustaves Tagebuch mag wie eine optionale Randnotiz erscheinen, doch wer hineinschreibt, sichert sich eine der stärksten Attacken des Spiels.
Also: Tinte raus, Feder gezückt – die Malerin wird nicht wissen, wie ihr geschieht.
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