Silent Hill f treibt psychologischen Horror auf die Spitze. So weit, dass die Darstellerin der Protagonistin am Ende selbst an ihrer Identität zweifelte. Konatsu Kato berichtet offen von Tränen, Erinnerungslücken und dem Gefühl, den Verstand zu verlieren.
Wie intensiv die Arbeit an Silent Hill f war, verriet nun die japanische Schauspielerin Konatsu Kato - und ihre Schilderungen klingen, als hätte sie selbst in der Nebelstadt gefangen gesteckt.
Silent Hill f war schon vor Release als psychologisches Schwergewicht bekannt. Die Altersfreigabe in Japan? Die höchste in der Geschichte des Franchise. Und das völlig zu Recht - die düstere Geschichte um die Schülerin Hinako Shimizu ist nichts für schwache Nerven. Doch während die Spieler*innen ihre seelischen Abgründe nur virtuell erleben, musste Konatsu Kato sie hautnah durchleben.
Konatsu Kato
In einem Interview mit dem japanischen Magazin Famitsu erzählte sie, dass die Arbeit an Motion-Capturing und Sprachausgabe sie emotional ausgelaugt und an den Rand des Realitätsverlusts gebracht habe. Anfangs lief noch alles „reibungslos“, doch je weiter die verschachtelte Geschichte voranschritt, desto tiefer zog sie der Horror in seinen Bann.
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Die psychologische Belastung nahm besonders dann zu, als Kato dieselben Szenen immer wieder neu aufnehmen musste - mit wechselnden Emotionen, alternativen Dialogen und verschiedenen Enden für den New-Game-Plus-Modus. Diese ständigen Perspektivwechsel führten dazu, dass sie irgendwann nicht mehr wusste, „was bin ich, was tut Hinako gerade, und wo?“
Als ob das nicht schon beunruhigend genug wäre, kam hinzu, dass Hinako im Spiel mit einer gespaltenen Identität konfrontiert wird - zwei Versionen derselben Figur, die miteinander interagieren. Genau diese Szenen wurden für Kato zum psychologischen Albtraum.
https://2playerz.de/p/silent-hill-f-alle-5-enden-wie-ihr-sie-erreicht-was-sie-bedeuten„Es gab Zeiten, da brach ich in Tränen aus, ohne überhaupt über etwas nachzudenken“, erinnert sich Kato.
„Je mehr Zeit ich mit Hinako verbrachte, desto größer wurde meine Verwirrung. Ich erinnere mich an Tage, an denen ich das Gefühl hatte, verrückt zu werden.“
Nach den Dreharbeiten seien ihre Erinnerungen an viele Szenen nur noch bruchstückhaft gewesen, als hätte das Spiel selbst ihre Gedanken verschluckt.
„Ich erinnere mich kaum an etwas - nur an das Gefühl, nicht zu wissen, wo ich war oder wer ich war“, gesteht sie.
Trotzdem spricht Kato voller Respekt über Hinako und deren „vielfältige Perspektiven“, macht aber auch klar: In die Welt von Silent Hill würde sie nie wieder freiwillig zurückkehren. Allein der Gedanke daran, noch einmal in diese Rolle zu schlüpfen, löse in ihr Panik aus.
https://2playerz.de/p/silent-hill-f-im-test-neuer-horror-alte-beklemmung-diesmal-in-japanWenn selbst Profis unter der Last der düsteren Symbolik zusammenbrechen, dann hat ein Spiel seinen Job wohl perfekt gemacht. Silent Hill f ist seit dem 25. September 2025 für PS5, Xbox Series X/S und PC erhältlich.
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