Sony gesteht Probleme mit der Live-Service-Strategie ein, hält jedoch an ihr fest: Trotz Rückschlägen wie Concord-Einstellung und Marathon-Verschiebung liefern Titel wie Helldivers 2 und Destiny 2 stabile Umsätze, während Sony langfristig Marktpotenzial s
Bei der Fragerunde zu den aktuellen Quartalszahlen ging Sonys Finanzvorständin Lin Tao mit klaren Worten an die Öffentlichkeit: Die Umstellung auf eine Live‑Service‑orientierte First‑Party‑Strategie verläuft nicht fehlerfrei. Rückschläge haben die Pläne gebremst, das erklärte Ziel bleibt jedoch bestehen und wird weiterhin engagiert verfolgt.
https://www.2playerz.de/p/nach-dem-concord-desaster-sony-gelobt-besserung-was-wird-aus-den-live-service-planenTao nannte konkrete Fälle: Die Einstellung von Concord im vergangenen Jahr und die Verschiebung von Marathon in diesem Jahr sind unverkennbare Rückschläge. Zudem berichteten Medien über eingestellte Live‑Service‑Projekte bei Bend Studio und Bluepoint Games, letzteres laut Berichten ein geplantes God of War-Projekt, wie Bloomberg‑Reporter Jason Schreier informierte.
Trotz dieser Hürden betonte Tao, dass der strategische Wandel bereits Früchte trägt. Vor fünf Jahren spielten Live‑Service‑Titel im PlayStation‑Portfolio kaum eine Rolle; mittlerweile tragen Spiele wie Helldivers 2, MLB The Show, Gran Turismo 7 und Destiny 2 spürbar und stabil zu Umsatz und Gewinn bei. Das sei ein Beleg dafür, dass die Strategie grundsätzlich greift, wenn auch noch nicht perfekt umgesetzt.
Tao legte handfeste Zahlen vor: Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres machten Live‑Service‑Spiele etwa 40 % der Einnahmen im Bereich First‑Party‑Software aus. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Sony einen Anteil von 20–30 %. Diese Schwankungen zeigen: Das Modell kann stark performen, ist aber volatil und verlangt Feinarbeit.
Die Finanzvorständin räumte ein, dass es noch viele Herausforderungen gebe. Sony wolle aus den bisherigen Fehlern lernen und künftig Live‑Service‑Inhalte mit weniger Ressourcenverschwendung und effizienteren Entwicklungsprozessen produzieren. Ziel ist es, die Balance zwischen großem Anspruch, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Effizienz herzustellen.
Trotz der Rückschläge ist der Grund für Sonys Beharrlichkeit klar: Live‑Service‑Titel haben ein enormes Marktpotenzial und können langfristig stabile Einnahmen liefern, wenn sie richtig betreut und effizient entwickelt werden. Deshalb will Sony die Strategie nicht aufgeben, sondern weiter verfeinern und die internen Prozesse anpassen.
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