Leider gibt es erneut schlechte Nachrichten: Der nächste BioShock-Titel hat die nächste Runde in der Entwicklungshölle offiziell verloren - diesmal durch einen verpatzten Executive Review.
Leider gibt es erneut schlechte Nachrichten: Der nächste BioShock-Titel hat die nächste Runde in der Entwicklungshölle offiziell verloren - diesmal durch einen verpatzten Executive Review.
Es sind mittlerweile zwölf Jahre vergangen, seit uns das letzte BioShock-Spiel auf eine philosophisch verkorkste Reise durch Utopien und Dystopien mitnahm. Inzwischen könnte man meinen, die Serie sei längst Geschichte oder bloß ein schöner, aber verblasster Albtraum aus der Ära der Xbox 360. Doch Fans klammern sich weiter an die Hoffnung.
Laut einem neuen Bericht von Jason Schreier (Bloomberg) wurde das Entwicklerstudio Cloud Chamber, das mit der Entwicklung des Spiels beauftragt ist, nach einem desaströsen Review von 2K Games intern ordentlich durchgeschüttelt. Führungskräfte zeigten sich „unzufrieden mit dem Entwicklungsstand“, was nun zu strukturellen Änderungen, möglichen Entlassungen und einem „kulturellen Wandel“ im Studio führen könnte.
Bereits im Mai 2023 machten Berichte die Runde, dass sich BioShock 4 (Arbeitstitel) in einem Zustand befindet, den man in der Branche liebevoll „Development Hell“ nennt - also ein endloser Kreislauf aus kreativer Orientierungslosigkeit, Management-Krisen und wieder verworfenen Story-Entwürfen. Damals hieß es, das Skript sei das größte Problem: Die Handlung wollte einfach nicht zünden, was bei einer Reihe, die für ihre tiefgründige Erzählweise bekannt ist, natürlich fatal ist.
Und nun scheint man nach Jahren des Herumwurstelns wieder am kreativen Nullpunkt angelangt.
Offiziell gibt sich Publisher 2K aber betont optimistisch - zumindest auf dem Papier:
„Wir arbeiten hart daran, BioShock die bestmögliche Zukunft zu ermöglichen. Aktuell haben wir ein gutes Spiel, aber wir möchten ein großartiges daraus machen.“
Eine Aussage, die so klingt, als würde man versuchen, einem sinkenden Schiff noch die Fenster zu putzen.
Besonders bitter: Das Studio Cloud Chamber, 2019 extra für die Entwicklung eines neuen BioShock-Spiels gegründet, scheint derzeit unter massivem Druck zu stehen. Interne Stimmen sprechen von einem „notwendigen Kulturwandel“, mehr Agilität und Effizienz – Manager-Sprech, der in der Regel entweder mehr Crunch oder weniger Jobs bedeutet. Beides keine guten Vorzeichen.
Die große Frage, die sich Fans nach über einem Jahrzehnt nun zu Recht stellen: Wird dieses Spiel jemals erscheinen?
Momentan lautet die nüchterne Antwort: Vielleicht. Die etwas realistischere: Nicht in absehbarer Zeit.
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