Natürlich darf man diskutieren, ob ein Director, der das Spiel auswendig kennt, wirklich als Maßstab für die breite Spielerschaft taugt. Aber seine Aussage ist dennoch beruhigend: Nightreign ist nicht kaputt – nur gnadenlos konsequent.
Wenn Elden Ring: Shadow of the Erdtree als Hardcore galt, dann setzt Nightreign mit seiner düsteren Welt, unbarmherzigen Gegnern und dem neuen Reliquien-System noch einen drauf. Kein Wunder also, dass einige Spieler*innen nach dem Release des DLCs Kritik am Solo-Spielerlebnis äußerten: Zu schwer, zu unbalanciert, zu Reliquien-abhängig.
Doch FromSoftware reagierte prompt: Ein Patch nahm Anpassungen vor, um das Einzelspieler-Erlebnis zu entschärfen. Und jetzt tritt Game Director Junya Ishizaki persönlich vor die Kamera – mit einer klaren Botschaft: Geht alles. Und zwar auch ohne fremde Hilfe oder Reliquien.
Im Interview mit CNET versichert Ishizaki:
„Ja. Ich kann Ihnen hoffentlich die Gewissheit geben, dass ich alle Bosse des Spiels besiegt habe. Ich habe alles gesehen, was das Spiel zu bieten hat, sowohl im Multiplayer als auch als Einzelspieler. Ich möchte also, dass Sie und die Spieler wissen, dass dies sehr wohl möglich ist, und ich möchte, dass Sie das Vertrauen haben, es selbst zu versuchen.“
Auf Nachfrage betont er sogar: Keine Reliquien, keine Freunde – nur Skill. Er habe sämtliche Bosse im Solospiel gemeistert, ohne dabei auf die ausrüstbaren Buff-Gegenstände zurückzugreifen, die als neue Mechanik in Nightreign eingeführt wurden.
Die Aussage ist klar: Nightreign ist fordernd – wie es sich für ein FromSoftware-Spiel gehört – aber nicht unmachbar. Auch ohne Koop und Reliquien können Bosskämpfe bewältigt werden, sofern man bereit ist, das Moveset zu lernen, Schwächen auszunutzen – und immer wieder aufzustehen, wenn man stirbt. Oder, wie es die Soulsborne-Schule ausdrückt: Git gud.
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