Trotz Kritik bleibt Assassin’s Creed ein Dauerbrenner. Ex-Director Alex Hutchinson verrät, warum Ubisofts Erfolgsreihe so lange überlebt und welche kreativen Risiken das Studio eingeht, um frisch zu bleiben.
Trotz Kritik bleibt Assassin’s Creed ein Dauerbrenner. Ex-Director Alex Hutchinson verrät, warum Ubisofts Erfolgsreihe so lange überlebt und welche kreativen Risiken das Studio eingeht, um frisch zu bleiben.
Ubisofts legendäre Reihe Assassin’s Creed begleitet Spieler*innen nun schon fast 20 Jahre – und ein Ende scheint noch lange nicht in Sicht. Trotz wiederkehrender Kritik bleibt die Marke stark. Alex Hutchinson, ehemaliger Creative Director von Assassin’s Creed 3, verriet nun, warum die Reihe seiner Meinung nach überlebt und warum er sie selbst als „Forever Brand“ bezeichnet.
2007 startete das erste Assassin’s Creed, heute gibt es mehr als 20 Titel, und laut Insider-Berichten sind neun weitere in Arbeit. Egal ob Renaissance-Italien, antikes Griechenland oder bald das feudale Japan: Jede Epoche bringt frische Perspektiven.
Hutchinson erklärte im Gespräch mit FRVR (Tech4Gamers), dass genau diese Struktur der Schlüssel zur Langlebigkeit sei:
„Es ist so etwas wie eine ewige Marke, nicht wahr? Das liegt daran, dass jedes Spiel eine neue Hauptfigur an einem neuen Ort in einer neuen Epoche mit neuen Dingen hat.“
Das flexible Design ermögliche Ubisoft, sich immer wieder neu zu erfinden und dabei modern zu bleiben, ohne die Wurzeln der Serie zu verlieren.
Hutchinson lobte außerdem die Risikobereitschaft des Publishers:
„Ich denke, es ist wahrscheinlich das einzige Game-Franchise überhaupt, das willkürlich beschlossen hat, mitten im Verlauf das Genre zu wechseln.“
Während andere Studios sich oft an Altbewährtem festklammern, habe Ubisoft den Mut bewiesen, Neues zu wagen, vom linearen Actionspiel zum weitläufigen Rollenspiel. Der Ex-Director betonte, dass Ubisoft früher von den Gründer*innen selbst geführt wurde, was kreative Entscheidungen erleichterte.
Er zog auch einen Seitenhieb gegen Konkurrent Electronic Arts:
„EA macht nie wirklich neue IPs, es sei denn, etwas Verrücktes passiert. Ubi ist sehr gut darin, IPs zu generieren.“
https://2playerz.de/p/assassins-creed-geplant-als-trilogie-doch-ubisoft-machte-alles-grosser
So viel Lob Hutchinson auch äußert, eine Schwäche sieht er trotzdem: die moderne Rahmenhandlung, die seit Jahren Teil des Franchises ist.
„Ich würde das in den modernen Teilen einfach alles löschen“, sagte er.
Seiner Meinung nach fehle den heutigen Entwickler*innen manchmal das Gespür dafür, welche Elemente essenziell sind, und welche man besser loslassen sollte.
Trotzdem wünsche er dem Franchise weiterhin Erfolg, auch wenn er selbst genug davon habe:
„Es ist nicht mein Fall, ich habe zu viele Jahre damit verbracht.“
Das jüngste Kapitel, Assassin’s Creed Shadows, erschien im März 2025. Der nächste große Titel, Codename Hexe, befindet sich bereits in Arbeit, allerdings dürfte der Release noch dauern. Gerüchte deuten außerdem auf ein Remake von Assassin’s Creed 4: Black Flag hin, doch eine offizielle Bestätigung von Ubisoft steht noch aus.
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